Chipmangel: Opel schließt Werk Eisenach wegen fehlender Teile bis Jahresende

Mangels elektronischer Bauteile schließt Opel sein Werk Eisenach. Der Wiederanlauf sei Anfang 2022 geplant "sofern es die Lieferketten erlauben".

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Anfang 2022 solle die Produktion des SUV Grandland (Bild) in Eisenach wieder anlaufen, sofern es die Lieferketten erlaubten.

(Bild: Florian Pillau)

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Opel schließt sein Werk in Eisenach wegen Lieferengpässen bei wichtigen Bauteilen von kommender Woche an vorerst bis zum Jahresende. "Die globale Automobilindustrie befindet sich aufgrund der anhaltenden Pandemie und einem weltweiten Mangel an Halbleitern in einer Ausnahmesituation. In dieser anspruchsvollen und unsicheren Lage plant Stellantis, Anpassungen der Produktion vorzunehmen", begründete ein Sprecher des zum europäischen Großkonzern Stellantis gehörenden Herstellers heute den Schritt.

Betroffen von der vorübergehenden Schließung des Werks in Thüringen sind nach Angaben des Sprechers 1300 Mitarbeiter. "Für die Beschäftigten ist Kurzarbeit vorgesehen, um die Maßnahme sozialverträglich zu gestalten."

Wie viele Fahrzeuge durch den monatelangen Stillstand nun nicht vom Band rollen werden, lasse sich schwer abschätzen, da die Produktion wegen Lieferengpässen und langen Lieferzeiten ohnehin bereits reduziert gewesen sei. Die gesamte Automobilindustrie hat seit einiger Zeit mit Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern zu kämpfen.

Ein konkretes Datum für die Wiederaufnahme der Produktion in dem Werk wollte der Sprecher auf Nachfrage nicht nennen. Anfang 2022 solle die Produktion des SUV Grandland (Test) in Eisenach wieder anlaufen, sofern es die Lieferketten erlaubten.

(fpi)