Buchscanner zum Zusammenklappen
Seite 3: Gestell
Das Gestell ist aus gehobelten quadratischen Vierkantleisten 35 mm × 35 mm aus dem Baumarkt gefertigt und mit sogenannten Stuhlwinkeln verschraubt. Mittels Scharnieren lässt sich der Scanner zusammenklappen und in die Ecke stellen, wenn mal keine Fotos geschossen werden sollen. Zwei Dreiecke aus Multiplex-Sperrholz im Scheitelpunkt des Gerätes geben ihm Form und Stabilität. Diese Dreiecke sollten sehr präzise mit der Gehrungssäge gefertigt werden, weil ihre Ausführung über Stabilität und Passgenauigkeit des Scanners entscheidet. An die Dreiecke werden ferner der Pendellagerträger auf der einen Seite und der Motorträger auf der anderen Seite geschraubt. Ich arbeite gerne mit Schraubverbindungen. Dadurch lassen sich nachträgliche Modifikation und der Austausch von Modulen recht einfach durchführen. Details sind dem Konstruktionsplan zu entnehmen.
Die Kamera ist auf einem Drehteller montiert, der auf der Querstrebe eines U-förmigen Pendels verschraubt ist. Dadurch lässt sich die Kamera um ihre Blickachse korrigieren. Das Pendel ist drehbar gelagert und schwingt von einer Aufnahmeposition der Kamera in die gegenüberliegende. In jeder Aufnahmeposition wird das Pendel mittels einer Arretierung fixiert. Ist ein Foto geschossen, wird die Arretierung wieder gelöst und das Pendel schwingt in die gegenüberliegende Position.
Der Drehpunkt des Pendels sollte so gewählt werden, dass im Idealfall die Blickachse der Kamera die Seitenmitte der Buchvorlage schneidet. Da jedoch unterschiedliche Buchgrößen gescannt werden sollen, lässt sich dies nicht für alle Buchformate verwirklichen. Ein möglichst großer Abstand zwischen Kamera und Buchseite kann dieses Manko mildern. Allerdings sollten die Baumaße des Gerätes nicht zu groß werden, damit es nicht zu einem raumfüllenden Monstrum auswächst.