Geometriestunde: Modellpflege für die Indian FTR

Seite 2: In vier Varianten

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Indian bietet die FTR gleich in vier Varianten an, alle mit Euro-5-Motor und (außer der Rally) 17-Zoll-Rädern und den Geometrie-Änderungen. Das Basismodell gibt es nur in der Farbe "Black Smoke", es verfügt über ein analoges Instrument im Cockpit und ist als einzige FTR mit A2-Spezifikation erhältlich. Das heißt, sie wird gemäß der EU-Vorgabe neben der 123-PS-Variante auch mit nur 95 PS Höchstleistung angeboten, die für Führerscheineinsteiger auf 48 PS gedrosselt werden darf. Die FTR startet bei 13.990 Euro und ist damit sogar um 700 Euro billiger als die Vorgängerin.

Indian Motorcycle FTR Ausstattungen und Preise (5 Bilder)

Die Basis-Variante der FTR startet bei 13.990 Euro und ist damit sogar um 700 Euro billiger als die Vorgängerin.

Die FTR S verfügt über ein 4,3 Zoll großes Touchscreen-Display inklusive Bluetooth-Koppelung an das Smartphone. Die S erhält serienmäßig schicke Akrapovic-Endschalldämpfer, Kurven-ABS, drei Fahrmodi, eine Wheelie-, Stabilitäts- und Schlupfregelung. Außerdem gibt es noch einen USB-Stecker, um das Handy oder Navi aufzuladen. Sie wird in den Farben "Maroon Metallic" und "White Smoke" angeboten. Die S-Variante kostet aber mit 16.490 Euro schon deutlich mehr als die Basis.

Das neue Top-Modell heißt nun "FTR R Carbon" und bekommt wie der Name schon vermuten lässt zusätzlich Teile aus kohlefaserverstärktem Kunststoff: Tankabdeckung, Scheinwerfermaske und Vorderradkotflügel. Sie erhält als einzige FTR den Rahmen und die Schwinge rot lackiert und federt mit Öhlins-Komponenten, hat mattschwarze Akrapovic-Endschalldämpfer sowie einen edleren Sitzbankbezug mit gestickten Nähten. Die R Carbon geht mit happigen 18.490 Euro ins Rennen um die Kundschaft – satte 1200 Euro mehr als das bisherige Top-Modell.

Für alle, die eisern daran festhalten, dass ein Flat-Tracker von einem 19-Zoll-Rad geführt und einem 18-Zöller angetrieben werden muss, hält Indian noch die FTR Rally parat. Wobei die FTR von Rallyetauglichkeit Lichtjahre entfernt ist. Sie behielt die alte Fahrwerksgeometrie und 150 Millimeter Federwege. Die Rally rollt auf Drahtspeichenfelgen mit Pirelli Scorpion Rally STR-Reifen mit ziemlich grobem Profil. Über dem höheren Lenker und dem Scheinwerfer thront ein winziger Windschild. Die Rallyist mit 14.990 Euro das zweitteuerste Modell.

Indian gibt für die Basisversion der FTR ein Gewicht von 233 kg an, die R Carbon soll ein Kilogramm leichter sein und die Rally 240 kg wiegen. Sicher alles keine Fliegengewichte, doch bei dem üppigen Drehmoment sicher mit beeindruckenden Durchzugswerten. Sonst blieb bei der FTR alles bei Alten: Die hecklastige Gewichtsverteilung sorgt für sehr gute Verzögerungswerte der beiden Brembo-Bremsen. Wie gewohnt hält Indian auch für die neuen FTRs reichlich Extras in der Aufpreisliste parat.

Indian hat gemerkt, dass sie sich bei der FTR 1200 zu sehr ins Hübsche verrannt hatten und besserten nun vor allem am Fahrwerk, aber auch am Motor deutlich nach. Die US-Marke bietet jetzt gleich vier Varianten der FTR an, wobei das Einstiegsmodell billiger, die Top-Version aber teurer wurde. Wirkliche Konkurrenz ist rear, am ehesten noch in das Raster "1200er V2 im Gitterohrrahmen, auffälliges Design" passt vielleicht die auf den US-Markt zugeschnittene Ducati Diavel, aber die ist ein Cruiser.