Green IT: Energieeffizienz messen und die richtige Software auswählen
Seite 4: Fazit
Software hat groĂźe Auswirkungen auf die Energieeffizienz der IT. Auch wenn unstrittig ist, dass sich Effizienz und Performance bedingen und gute Algorithmen sowie performante Software eine wichtige Grundlage bilden, die Vielzahl der Frameworks, Programmiersprachen, Entwicklungsumgebungen und ihre Einbettung in verteilte Softwareumgebungen vereinfacht die Frage nach dem besten Weg dorthin nicht. Gerade in verteilten Umgebungen ist entscheidend, was wo gerechnet wird und welche Datenmengen wann ĂĽbertragen werden.
Kriterien wie die des Blauen Engels für Software übernehmen damit auch die Aufgabe von Handlungsempfehlungen. Auch sollte das Kriterium des Energieverbrauchs häufiger Einzug halten in die Entwicklung und Auswahl von Anwendungen. Beim Autokauf lautet spätestens die zweite Frage: "Und was verbraucht der?" Diese Frage sollte auch bei Softwareprodukten zur Regel werden.
Achim Guldner forscht seit 2013 im Bereich der Ressourcen- und Energieeffizienz von und durch IKT. Sein aktueller Fokus liegt auf der KI und cyberphysischen Systemen.
Dr. Eva Kern forscht zur Bewertung und Kommunikation von Umweltaspekten von Software und bringt Forschungsergebnisse als Mitarbeiterin im LĂĽneburger Jugendumweltnetzwerk in die Bildungspraxis.
Dr. Sandro Kreten ist CTO des Impact Investors capacura und promovierte im Themenbereich der energieeffizienten Cloud- und Container-Technologien.
Prof. Dr. Stefan Naumann ist seit 2008 auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier im Bereich der Nachhaltigkeitsinformatik tätig. Sein Forschungsgebiet ist die Energieeffizienz von Software.
(sun)