Neue Richtung: Vorstellung Suzuki GSX-S 1000 GT

Seite 2: Optimierte Sitzposition

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An der Sitzposition tüftelten die Entwickler ausgiebig. Sie verbreiterten den Lenker um 23 Millimeter und rückten ihn um 14 Millimeter näher zum Fahrer, was eine aufrechtere Sitzhaltung ergibt, die Sitzhöhe beließen sie bei moderaten 810 Millimetern. Der vordere Teil der Sitzbank ist eher schmal gehalten und auch der oben breite 19-Liter-Tank hat unten tiefe Einbuchtungen für einen engen Knieschluss.

Bei der Vorderradaufhängung setzt Suzuki auf eine voll einstellbare Upside-down-Gabel von KYB, hinten lässt sich das Federbein in der Vorspannung und Zugstufe einstellen. Auf ein semi-aktives Fahrwerk verzichtet Suzuki wohl wegen der Kosten. Die radial montieren Monoblock-Bremszangen und die 310-Millimeter-Bremsscheiben stammen vom italienischen Spezialisten Brembo.

Im Cockpit der GT dominiert ein 6,5 Zoll großes TFT-Display und löst das veraltete LC-Display aus der GSX-S 1000 ab. Über die Suzuki-App mySPIN kann das Smartphone per Bluetooth oder WLAN gekoppelt werden. Bedient wird das Menü im Cockpit über eine Vier-Wege-Taste im linken Lenkerende. Telefonate und Musik können so auf ein Headset im Helm geleitet werden und das TFT-Display ermöglicht die Einblendung von Kalenderterminen und Karten zur Navigation.

Suzuki GSX-S 1000 GT Details (8 Bilder)

Im Cockpit der GT dominiert ein 6,5 Zoll großes TFT-Display und löst das veraltete LC-Display aus der GSX-S 1000 ab. Bedient wird das Menü im Cockpit über eine Vier-Wege-Taste im linken Lenkerende.

Außerdem lassen sich die Apps des Smartphones auf dem Display darstellen. Auch bei den elektronischen Fahrhilfen hat die GSX-S 1000 GT einiges zu bieten: Ride-by-wire ist selbstverständlich, drei Fahrmodi passen die Leistungscharakteristik des Motors an und die Schlupfkontrolle lässt sich in fünf Stufen einstellen. Ein Quickshifter ermöglicht kupplungsfreies Schalten in beide Richtungen, ein Tempomat hält eine gewählte Geschwindigkeit zwischen 30 und 180 km/h und die Leerlaufanpassung verhindert ein Abwürgen beim Anfahren.

Für die große Tour gab Suzuki der GSX-S 1000 GT ein breiteres Heck als noch dem Vorgängermodell GSX-S 1000 F zugestanden wurde. Das hintere Sitzkissen wuchs, Mitfahrende können sich nun an zwei großen Griffen festhalten und über einen gemäßigten Kniewinkel freuen, da der Abstand zu den Fußrasten größer ist. Sowohl der Lenker als auch die Fahrer- und Beifahrerfußrasten sind in Gummi gelagert, um Vibrationen zu reduzieren.

Die maximale Zuladung hat Suzuki auf ordentliche 190 Kilogramm festgelegt. Die GSX-S 1000 GT ist mit 14.450 Euro zwar nicht überteuert, aber auch kein Sonderangebot und liegt auf dem Preisniveau der Konkurrentin Kawasaki Ninja 1000 SX. Die serienmäßig bereits mit Kofferträgern und in Fahrzeugfarbe lackierten Koffern versehene GSX-S 1000 GT Travel Edition kostet 15.250 Euro. Beide Modelle sollen ab Dezember beim Händler stehen und kommen in den Lackierungen Metallic Triton Blue, Metallic Reflective Blue und Glass Sparkle Black. Endlich geht Suzukis Modellpolitik wieder in die richtige Richtung. Der kräftige Sporttourer GSX-S 1000 GT könnte gut auf dem deutschen Markt ankommen, denn Optik, Ausstattung und Preis stimmen.