Schulze: 2030 soll ein Fünftel der Energie für Verkehr aus Erneuerbaren stammen

Bundesumweltministerin Svenja Schulze will die Elektrifizierung des Verkehrssektors beschleunigen. So soll bis 2030 ein Fünftel der Energie regenerativ sein.

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Bundesumweltministerin Svenja Schulze beschleunigt die Energiewende im Verkehr.

(Bild: Soonthorn Wongsaita/Shutterstock.com)

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  • dpa

Bundesumweltministerin Svenja Schulze will ihre Pläne für mehr Klimaschutz im Verkehr nachschärfen. "Bis 2030 will ich 20 Prozent erneuerbare Energien im Verkehr erreichen, also wesentlich mehr als die EU-Vorgaben", schrieb die SPD-Politikerin in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt (Ausgabe vom 10. November 2020).

Ein Entwurf Schulzes zur Umsetzung der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien im Verkehr sieht bisher nur vor, das EU-Ziel eines Anteils von 14 Prozent schon 2026 zu erreichen statt wie vorgeschrieben 2030 – Klimaschützer hatten kritisiert, dass kein konkreteres höheres Ziel gesetzt wurde. Nun schrieb Schulze, sie lege diese Woche eine "Erweiterung" vor.

Von anderer Seite wird Schulzes Vorschlag ebenfalls angegriffen. Wirtschaftsverbände werfen der Ministerin vor, dass sie zwar auf eine Wasserstoff-Quote im Flugverkehr setze, aber synthetische Kraftstoffe für Pkw, die mit viel Strom hergestellt werden, nicht extra fördern will. Für das Auto sei "der elektrische Antrieb die beste Lösung", schrieb Schulze nun, denn er ist mindestens fünfmal effizienter als synthetische Kraftstoffe für die gleiche Verkehrsstrecke.

(fpi)