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Technology Review 7/21 ist da: Sonderausgabe zum Klimawandel

Sie ist die dringendste Herausforderung unserer Zeit: die Erderwärmung. Das neue Technology-Review-Heft widmet dem Klimawandel daher eine komplette Ausgabe.

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Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Die neue Ausgabe der MIT Technology Review beschäftigt sich mit dem Klimawandel in vielen Facetten. Dabei zeigt sich: Technologische Innovationen allein werden nicht genügen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Der Klimawandel ist vor allem eine kulturelle und soziale Frage – und eine politische Herausforderung. Die nötigen Einschnitte sind hart, die Veränderungen grundlegend.

Die gute Nachricht: Deutschland kann bis Mitte des Jahrhunderts klimaneutral werden. In unserer Titelgeschichte der Ausgabe 7/2021 (ab Donnerstag am gut sortierten Kiosk oder online bestellbar) fassen wir die wichtigsten Szenarien bezüglich der nötigen Veränderungen zusammen, die dafür nötig wären. Es sind Szenarien und keine Prognosen, aber dennoch machen sie deutlich, dass es hart wird: Weniger individuelle Mobilität, also deutlich weniger fliegen und Autofahren. Viel weniger Fleischkonsum. Noch mehr Windräder – ja, auch direkt vor der eigenen Haustür. Die Liste ist lang.

Wie ernst es schon ist, zeigt zum Beispiel die Tatsache, dass es immer mehr Zonen auf der Erde gibt, die an bestimmten Tagen im Jahr eine Kombination aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufweisen, die lebensbedrohlich für Menschen ist. Laut einer Studie ist das für 30 Prozent der Weltbevölkerung an mindestens 20 Tagen im Jahr bereits der Fall. Dieser Prozentsatz wird nach den Berechnungen der Forschenden bis zum Jahr 2100 auf fast die Hälfte ansteigen.

Dieser Text stammt aus: MIT Technology Review 7/2021

Gleichzeitig räumen wir in der Ausgabe mit Illusionen auf, die immer wieder in der Debatte aufkommen – zum Beispiel bezüglich negativer Emissionen. Die Idee, CO2 aus der Atmosphäre zu entnehmen, klingt ganz fantastisch. Das funktioniert technisch sogar. Die Wahrheit ist aber auch, dass die nötige Menge, um bei einer globalen Klimaneutralität bis 2050 das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten, gigantisch ist. Das ist mit technischen Lösungen kaum zu schaffen.

Wir stellen sechs Gründerinnen und Gründer vor, die mit ihrem Start-up dazu beitragen wollen, den Klimawandel abzumildern. Es sind ganz unterschiedliche Geschäftsideen: dabei Etwa Ecosia, die grüne Suchmaschine, die einen Großteil der Erlöse in Wiederaufforstungsprojekte steckt. Oder Formo: Das Start-up arbeitet daran, bei Milchprodukten ohne auszukommen. Darüber hinaus haben wir mit Interpanel, Microlino, Neustark und Volterion gesprochen. Was sie zu sagen haben und welche Geschäftsideen sie entwickelt haben, können Sie in sechs Interviews nachlesen.

Zudem haben wir einige der dringendsten Probleme in den Bereichen Industrie, Verkehr und Energie recherchiert. Woran hapert es beim Ausbau von Offshore-Windkraft-Anlagen? Welche Möglichkeiten gibt es, die Stahlproduktion klimaschonender auszurichten? Wie lassen sich großflächige Photovoltaik-Anlagen mit Naturschutz vereinbaren? Was muss passieren, damit die Verkehrswende gelingt und mehr Menschen aufs Fahrrad steigen? Wie steht es mit Carbon Offsetting – echter Beitrag zum Klimaschutz oder eher doch nur Greenwashing? Diese und weitere Fragen diskutieren wir in der Sonderausgabe. Sie liegt ab Donnerstag am gut sortierten Kiosk und kann online bestellt werden.

(bsc)