Versorgungssicherheit: Lieferketten für IT nachhaltig und resilient gestalten

Nicht nur die Politik, auch jedes einzelne Unternehmen muss an der Resilienz der Lieferketten arbeiten. Dabei müssen IT und Organisation Hand in Hand gehen.

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Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Dr. Alexander Schatten
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Immer häufiger schafft es die mangelnde Resilienz und Nachhaltigkeit von Lieferketten in die Abendnachrichten. Und die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Von der Ransomware-Attacke auf Maersk 2017 über die Auswirkungen der chinesischen Null-Covid-Strategie auf den Frachtverkehr und Zwischenfälle wie den der Ever Given 2021 im Suez-Kanal bis zum Krieg in der Ukraine schaukeln sich die Störungen in den Lieferketten immer weiter hoch.

Die Covid-Krise hat unter anderem deutlich gemacht, dass Europa selbst einfache Produkte wie medizinische Masken und Schutzausrüstung nicht mehr regional produzieren kann und von globalen Lieferketten abhängig ist. Aber auch die Produktion unterschiedlichster Elektronik- und Haushaltsprodukte ist durch Lieferschwierigkeiten von Mikroprozessoren ins Trudeln geraten. Der Ukrainekrieg wiederum führt zu Verwerfungen bei der Energieversorgung, Rohstoffen und Nahrungsmitteln.

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Weniger bekannt ist, dass die Ukraine auch ein global bedeutender Produzent des Edelgases Neon ist, das für die Halbleiterproduktion benötigt wird. Das setzt die Industrie weiter unter Druck. Die Produktion von Neon mag für viele eine Kuriosität sein, aber sie zeigt, wie unglaublich komplex die globale Produktion und Lieferung wesentlicher Produkte geworden ist. Eine Störung am anderen Ende der Welt kann nicht vorhersagbare Effekte nach sich ziehen.