Wie Atomkraft modular werden könnte

In der Diskussion um die Zukunft der Energie spielen auch AKWs wieder eine Rolle. Bringen Start-ups die Technik nach vorne?

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Es ist schon eine Ironie der Geschichte: Ausgerechnet der erste grüne Bundeswirtschaftsminister ließ eine mögliche Laufzeitverlängerung für die letzten drei noch in Betrieb befindlichen deutschen Atomkraftwerke zumindest prüfen– auch wenn er sie explizit nicht befürwortete und selbst die Betreibergesellschaften abwinkten. Denn angesichts der durch den Ukraine-Krieg drastisch veränderten energiepolitischen Rahmenbedingungen stand kurzzeitig sogar ein Ausstieg aus dem Ausstieg auf der Agenda.

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Zumindest auf europäischer Ebene ist die Option Atomenergie damit allerdings nicht vom Tisch. Frankreich, das ohnehin massiv auf Atomenergie setzt, will sechs neue Druckwasserreaktoren bauen. Zudem hat das Land sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die EU in ihrer Taxonomie-Verordnung auch Atomkraft als "nachhaltige Technologie" bewertet, was den Weg für neue Investorengelder frei macht.

Der jahrzehntelange erbitterte politische Streit um die Atomenergie, die Störfälle von Tschernobyl und Fukushima und der technische und wissenschaftliche Fortschritt haben allerdings zu immer schärferen Sicherheitsanforderungen für Atomkraftwerke geführt. Die sind teuer. Die meisten Fachleute rechnen für Atomkraftwerke mit Stromgestehungskosten von 10 bis 15 Cent pro Kilowattstunde. Strom aus Erneuerbaren liegt um Faktor zwei bis drei darunter. Zudem dauert es lange, neue Atommeiler zu bauen: Der im März 2022 ans Netz gegangene Reaktor Olkiluoto 3 in Finnland beispielsweise brauchte zwölf Jahre länger als geplant.

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