#heiseonline25: WTF – 25 Perlen aus der Rubrik der skurrilsten IT-Meldungen

Seite 2: PC-Zusammenbau für Theoretiker am heimischen PC

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Dann doch lieber am heimischen Rechner bleiben – da ist das Netz eh besser. Und was gibt es schöneres als eine Simulation? Für alle, die als Admin wider Willen mal wieder Onkel Herberts uralten Tower fit machen sollen, bietet sich eine neue Ausrede: "Ich kam noch nicht dazu, hab aber schon im PC-Building-Simulator den Umbau komplett durchgeplant". Ob Fälle wie "Schraube in den Rechner gefallen", "falscher Lüfter geliefert" oder der präzise Schnitt des abgerutschten Schraubenziehers durch die Leiterbahnen im Programm integriert sind, ist nicht überliefert.

Aber vielleicht ist ja auch die Simulation einer Saftpresse eine Idee? Das glaubten zumindest vermeintlich findige Firmengründer und entwickelten eine knapp 400 US-Dollar teure Saftpresse. Dummerweise wurden damit keine Früchte ausgepresst, sondern spezielle Plastikbeutel, die separat zu erwerben waren. Der Hype funktionierte nur so lange, bis herauskam, dass zum Auspressen von Plastikbeuteln keine Maschine notwendig ist.

Zwischen diesen beiden Bechern mit grüner Pampe liegen 400 Dollar: Links der handgepresste, rechts der maschinell bewegte Saft.

(Bild: Youtube/Bloomberg)

Dann doch lieber den Microsoft-Flightsimulator? Im Flug musste man eine Zeit lang in Melbourne aufpassen: ein sonst unscheinbares Gebäude ragte dort plötzlich wie ein Monolith in den Himmel. Vermutlich hatte sich ein Modellierer um knapp 200 Stockwerke vertan. Mit einem Bug ließ sich der nächste Fund allerdings nicht erklären: In einer abgelegenen Gegend in Utah wurde zwischen Felsen ein über drei Meter großer Monolith entdeckt. Aliens wie in "2001 - Odyssee im Weltraum" werden es wohl nicht gewesen sein; Es sei denn, sie kopierten die irdische Kunst des Fundamentbaus.

Wenn wir schon bei den Aliens sind, dann bei einer Meldung, die Star Trek-Fans entzückte: Im Sternensystem 40 Eridiani, wo laut Star-Trek-Gründer Gene Roddenberry sich Mr. Spocks Heimatplanet Vulkan befinden soll, wurde tatsächlich ein Exoplanet entdeckt. Namensdiskussionen um den Planeten dürfte man sich wohl sparen können.

Eine andere Namenswahl wurde bereits abgeschlossen, nur handelt es sich nicht um einen Exoplaneten, sondern um ein Bakterium: Die Biologen tauften es "Pokemonas", weil es vom Verhalten an die Pokémon-Spielserie, erinnern soll. Da fragt sich der geneigte Nerd doch glatt, wie viele Schiggies die Forscher schon unter dem Mikroskop gefunden haben.

Dass Computerspiele die Jugend nicht beeinflusst, weil sie ja sonst Pillen futtern, durch dunkle Räume irren, und gleichtönige Musik hören würde, ist allgemein bekannt. Diesem Hund kann man eine gewisse Beeinflussung aber schon nachsagen. Der Weltrekordhund im Ballon-zerstören (!) wurde durch einen PAC-MAN-Parcours geschickt, und er ließ so einige Highscore-Jäger blass aussehen.

Als Cardridges für Konsolen noch ordentlichen Platz für ein Geheimversteck boten - Man durfte die nur nicht anheben. Über das Gewicht und über die Lokalisierung fiel einem US-amerikanischen Sammler auf, das mit den zwei auf dem Flohmarkt erworbenen Spielen etwas nicht in Ordnung sein konnte.

Apropos Retro: Während manche längst vergessene Geheimlevel in alten Konsolenspielen entdecken, fand ein Spielesammler vergessenes Rauschgift in zwei alten Nintendo-Cartridges. Da fragt man sich: In welchem Spiel mögen die versteckt gewesen sein? Bonk's Adventure? Crackout? Oder vielleicht doch eine Art Grand Theft Auto?