Blick ins Heft c’t 03/2025: So macht E-Mail wieder Spaß

E-Mail-Clients erleben ihren zigsten Frühling. Wir haben 16 Exemplare für jede Lebens- und Arbeitslage ausgewählt: von klassisch bis innovativ.

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Inhaltsverzeichnis

Hallo aus Hannover,

E-Mail ist mehr als Outlook, Apple Mail und Google Mail. Also warum nicht mal einen anderen Client mit einem frischen Bedienkonzept oder innovativen Funktionen ausprobieren? Vor allem bei IMAP- und Exchange-Konten sind potenzielle Nachfolger rasch eingerichtet und bei Nichtgefallen genauso problemlos wieder entsorgt.

Die Auswahl an Alternativen ist groß, eine allumfassende Marktübersicht müssen wir aus Platzgründen deshalb leider schuldig bleiben. Dafür haben sich meine Kollegen Holger Bleich, Sylvester Tremmel und Stefan Wischner einiges ausgedacht, um Ihnen bei der Suche nach einem geeigneten Kandidaten für Ihre Zwecke zu helfen: Am Anfang der Recherche stand eine Umfrage unter c't-Lesern, um unterschiedliches Nutzungsverhalten, bevorzugte Programme und Vorlieben zu erfassen. Herausdestilliert haben sie schließlich eine Auswahl von 16 Anwendungen, die das Spektrum an unterschiedlichen Anforderungen quer über die Systeme hinweg gut abdecken sollte.

Features wie verzögertes Senden, Wiedervorlage oder schlaue Filter machen den Umgang mit E-Mail effizienter und gut integrierte Sprach-KIs können im Alltag richtig Zeit sparen. Davon profitieren vor allem Intensivnutzer; sie finden in unserer Übersicht nicht nur innovative Alternativen zu Apples zunehmend unübersichtlichem Mail-Client, sondern auch zum spartanischen Android-Standard Gmail oder dem nachlässig gepflegten Outlook. Brauchen Sie alles nicht? Wir würdigen auch Klassiker, bei denen Sie alles selbst einstellen können oder Exotisches wie die Browser-Mail-Kombi Vivaldi.

Etwas ausführlicher widmet sich Stefan Wischner den Irrungen und Wirrungen rund um das neue Outlook sowie der Frage, wie Sie Ihr zum wertvollen Wissensarchiv herangewachsenen Posteingang nebst Unterordnern sichern, archivieren und umziehen.

(Bild: KI, Collage: c't)

Ab Mitte Februar wird die elektronische Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Versicherten eingeführt, die bis dahin nicht aktiv widersprochen haben. Welch Erleichterung: nie wieder Zettelwirtschaft, keine per Post versandten oder vom Patienten hin- und herzutragenden Arztbriefe oder Überweisungen mehr. Alle Gesundheitsdaten an einem Ort, so nützlich kann Digitalisierung sein. Doch dazu gehört Vertrauen, und dieses wird gerade leichtfertig verspielt.

Denn die ePA weist eklatante Sicherheitslücken auf, die der Betreibergesellschaft Gematik mitunter seit Jahren bekannt sind. Geschlossen hat sie diese nicht und die Aussagen der Verantwortlichen legen nahe, dass es grundsätzlich an Problembewusstsein mangelt, wie unter anderem aus der Stellungnahme des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen hervorgeht: Der Verband habe in der Vergangenheit immer wieder auf Datenschutzprobleme hingewiesen, "besonders im Bereich hochsensibler Daten wie psychotherapeutischen Befunden oder Entlassbriefen aus psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken, sowie auch Probleme bei der Informationspolitik und Aufklärung sowie Nutzerfreundlichkeit".

Doch anstatt die potenziell gravierenden Auswirkungen auf Menschen und ihr Leben ernstzunehmen, wird von den Verantwortlichen stets nur die Strafbarkeit der Angriffe betont: Auf die Daten der ePA zuzugreifen sei illegal und somit strafbar und nicht zulässig. Als ob sich Kriminelle davon abhalten ließen.

Last not least verspricht sich Gesundheitsminister Lauterbach offenbar einen Gewinn davon, die (lediglich pseudonymisierten) Gesundheitsdaten auch US-Konzernen wie Meta, Google und OpenAI zugänglich zu machen, die daran sehr interessiert seien. Spätestens an dieser Stelle verfestigt sich bei mir der Eindruck, dass meine Gesundheitsdaten in den Händen dieser Verantwortlichen momentan nicht sonderlich gut aufgehoben sind.

Das sieht sogar der Chef der Bundesärztekammer Klaus Reinhardt so: Er könne die ePA mit den derzeitigen Schwachstellen nicht empfehlen.

Als digitaler Hilfshausmeister fürs Smart Home ist der Raspi die ideale Basis, um Herstellerclouds abzuschütteln und individuelle Lösungen zu bauen. Wir zeigen Projekte zum Heizen, Kühlen, Trocknen und Überwachen.

Lesen, schreiben, markieren, sortieren: Tablets mit E-Ink-Bildschirmen eignen sich hervorragend zum augenschonenden Arbeiten. Mit Stiftfunktion und Farbdisplay meistern die Geräte mehr Aufgaben als je zuvor.

Mobilfunk muss nicht teuer sein. Mit einem Budget von 30 Euro im Monat bekommt man bis zu 80 Gigabyte Datenvolumen und Sparfüchse können mit einer eSIM sogar gratis surfen und telefonieren.

Widescreen-Monitore mit USB-C-Anschluss, Hub und LAN-Buchse sind Heimathafen für Notebooks. Sie lassen sich mit Programmfenstern vollpflastern oder holen Zeitleisten extragroß und Spielewelten beeindruckend auf den Schirm. Wir haben sechs Modelle getestet.

Für weniger als 100 Euro bekommt man schon kompakte Tintendrucker mit Flachbettscanner und WLAN, die kopieren, scannen und randlose Fotos in ansehnlicher Qualität abliefern. Das Geld verdienen die Hersteller mit völlig überteuerter Tinte in winzigen Patronen. Doch es gibt eine Alternative.

Per Lastschrift zahlt man einfach, praktisch und samt Widerrufsmöglichkeit direkt vom Girokonto. Doch das Zahlverfahren mögen auch Betrüger. Wir erklären, wie man sich als Verbraucher und Händler dagegen wehrt.

In die Jahre gekommene Fire-Tablets müssen nicht in den Schrott fliegen. Sie können etwa im schlauen Zuhause als Infodisplay dienen. Mithilfe eines Tools können Sie Ihre alten Schubladenhüter zum Home-Assistant-Bildschirm machen.

AVM, Hersteller der bekannten roten Netzwerkrouter, ist recht offen gegenüber Kundenwünschen und stellt auch Source-Code-Pakete online. Darüber erweitern beispielsweise die Entwickler von Freetz die Original-Firmware der Fritz!Boxen um neue Funktionen. Allerdings gab es darum vor einiger Zeit Streit zwischen AVM und einem Softwareentwickler. Der hatte sich beklagt, dass die von AVM bereitgestellten Open-Source-Pakete unvollständig waren. Das Ganze ging vor Gericht, wurde aber schließlich ohne richterliches Urteil beigelegt. Derweil hat AVM mit FritzOS 8 ein brandneues Betriebssystem vorgestellt.

Solche spannenden Hintergrundinformationen und jede Menge Wissen zum neuen FritzOS-System hat mein Kollege Ernst Ahlers im Tech-Check aufbereitet. Der zweiwöchentliche c’t-Newsletter zu Entwicklungen in der Hardware-Welt, zu Tools und Trendthemen hilft Ihnen, auf dem Laufenden zu bleiben und mitreden zu können. Lesen Sie einfach mal rein, es lohnt sich!

(atr)