AMD vertreibt Transmetas Efficeon-Spezialprozessor

Der Prozessorhersteller AMD vertreibt und vermarktet die Spezialversion des Efficeon-Prozessors für manipulationsgeschützte Windows-Recher.

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Der kürzlich von Transmeta angekündigte und im Auftrag von Microsoft entwickelte Spezialprozessor für FlexGo-PCs soll von AMD vertrieben werden. AMD und Transmeta haben dazu einen Exklusivvertrag geschlossen.

Der Spezial-Efficeon, der eine manipulationssichere "Verdongelung" der PC-Hardware mit dem Microsoft-Betriebssystem ermöglichen soll, ist Teil einer Referenzplattform für das PC-Vertriebskonzept von Microsoft, das sich an finanzschwache Käufer in Entwicklungs- und Schwellenländer richtet. Über ein Abonnement oder per Vorkasse zahlen die PC-Anwender für die zeitliche Nutzung des Windows-Rechners. Der Spezialprozessor stellt im Verbund mit einem Spezial-BIOS oder einem TPM-ähnlichen Dongle-Chip sicher, dass sich der PC ohne Bezahlung nicht nutzen lässt.

Der AMD-Efficeon wird nicht von AMD, sondern weiterhin in einem 90-Nanometer-Prozess von Fujitsu gefertigt. AMD betont, dass der Efficeon das Geode-Produktprogramm an sparsamen x86-Prozessoren nicht ersetzt, sondern ergänzt. Der Geode LX kommt auch in anderen Projekten für ärmere Länder zum Einsatz, etwa dem mit Windows CE ausgestatteten Personal Internet Communicator (PIC) und dem unter Linux laufenden "100-Dollar-Laptop". Solche Projekte bündelt AMD in der 50x15-Initiative für die Wachtumsmärkte in Entwicklungs- und Schwellenländern. (ciw)