Acea: Weiter sinkende Pkw-Neuzulassungen in der EU wegen Lieferkettenproblemen

Januar und Februar sanken laut Acea die europäischen Auto-Neuzulassungen um 6,4 Prozent. Den Hauptgrund sieht der Verband im Teilemangel für die Produktion.

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(Bild: ACEA)

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Wie der Branchenverband Acea heute in Brüssel mitteilte, gingen in der Europäischen Union im Jahresvergleich für den Februar die Neuzulassungen von Pkw erneut zurück. Das Minus von 6,7 Prozent führt Acea auf die anhaltenden Unterbrechungen der Lieferketten zurück. Am schwierigsten ist seit Monaten die Versorgung mit Halbleitern.

Eine Besserung ist nicht abzusehen, im Vergleich zum Januar mit einem Minus von 6,0 Prozent beschleunigte sich der Rückgang sogar. In den ersten beiden Monaten des Jahres sanken die Neuzulassungen um 6,4 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge.

Mit 719.465 EU-weit verkauften Autos war es der mengenmäßig schwächste Februar seit Beginn der Aufzeichnungen des Verbands. Die vier Schlüsselmärkte in der Region verzeichneten gemischte Ergebnisse. Italien und Frankreich erlitten zweistellige Verluste von 22,6 respektive 13,0 Prozent, während Spanien und Deutschland ein Wachstum von 6,6 und 3,2 Prozent verzeichnen konnten.

Von Januar bis Februar 2022 sind die Gesamtzulassungen von Neuwagen in der Europäischen Union im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 6,4 Prozent zurückgegangen. Auch hier gab es Gewinner und Verlierer: Von den vier größten Märkten verzeichnete Italien mit 21,1 Prozent den größten Rückgang, gefolgt von Frankreich mit minus 15,7 Prozent. In Deutschland und Spanien legten die Verkäufe gemessen an den Neuwagenzulassungen mit 5,6 und 4,2 Prozent leicht zu.

(fpi)