Der Verkaufsbeginn im kommenden Monat erfolgt laut Apple-Chef Tim Cook nicht nur in den USA. Mac & i hat alle Informationen zur Apple Watch zusammengetragen.
Die Apple Watch soll ab April auch in Deutschland erhältlich sein – das hat Apple-Chef Tim Cook jüngst vor Mitarbeitern des Retail-Stores in Berlin erklärt, wie 9to5Mac berichtet. Ein genaues Datum für den Verkaufsbeginn liegt aber noch nicht vor, Berichten zufolge könnte die Uhr aber schon Anfang April in den Handel kommen. Ob Apple zuerst in den USA beginnt und im weiteren Verlauf des Monats neue Länder hinzukommen, bleibt vorerst offen.
Anzeige
Bei der Einführung der beiden letzten neuen Produktkategorien – iPhone und iPad – folgte der internationale Start erst Wochen bis Monate nach dem US-Launch. Auf der deutschen Webseite des Herstellers wird bisher lediglich "2015" für die Computer-Uhr aufgeführt, in den USA nennt Apple hingegen "Anfang 2015" als Verkaufsbeginn.
Hauptfunktionen und Sensoren
Apple hat bisher drei Hauptfunktionen in den Vordergrund gestellt: Die Apple Watch soll als Uhr mit unzähligen Konfigurationsmöglichkeiten der Display-Anzeige dienen, ein Energiesparmodus hält die Uhr-Funktion angeblich auch dann noch aufrecht, wenn der Akku für andere Aktionen nicht mehr ausreicht. Sie sei auch für neuartige Kommunikationsformen wie das Verschicken kleiner Malereien oder Morse-artiger Signale gedacht, erklärte der Hersteller, sowie als Fitness-Tracker, der neben Aktivität beziehungsweise Bewegung auch die am Handgelenk gemessene Herzfrequenz berücksichtigt.
Für den Verkauf der Apple Watch dürfte der Konzern seine Ladengeschäfte verändern
(Bild: dpa, Monica Davey/Archiv)
Ein integriertes GPS-Modul fehlt der Uhr – für die Streckenaufzeichnung und die Routenführung ist das Mitführen eines iPhones erforderlich. Einem Berichte zufolge hat Apple ursprünglich eine ganze Reihe an weiteren Sensoren für die Armbanduhr vorgesehen, beispielsweise um Stressniveau, Blutdruck oder Blutsauerstoff zu messen – all dies dürfte aber erst in einer späteren Gerätegeneration zu finden sein.
Apps und Einsatzgebiete
Ähnlich wie auf dem iPhone sollen Apps und Erweiterungen die Uhr aber erst universell und für verschiedene Einsatzzwecke interessant machen. Vorerst bleiben die Möglichkeiten von Dritt-Entwicklern allerdings begrenzt, sie können hauptsächlich Zusatzfunktionen für die Uhr zu bestehenden iPhone-Apps umsetzen. Ein SDK für native Watch-Apps soll im weiteren Verlauf des Jahres folgen, möglicherweise im Sommer zu Apples alljährlicher Entwicklerkonferenz WWDC.
Mit der Computer-Uhr betritt der iPhone-Hersteller auch in anderer Hinsicht Neuland: Man habe noch nie ein Produkt verkauft, das Kunden vorher anprobieren wollen, betonte Cook jüngst. Entsprechend sind Änderungen an den hauseigenen Ladengeschäften geplant, darunter auch Sicherheitsmaßnahmen wie Tresore. Angeblich will Apple Rückläufer der Gold-Edition auf die Waage legen, um Betrug zu verhindern.
Am kommenden Montag, den 9. März will Apple auf einer Veranstaltung in San Francisco neue Details zu der Apple Watch verraten und möglicherweise auch verschiedene Apps für die Uhr vorstellen. Mac & i wird die Veranstaltung mit einem Liveticker begleiten. Was die Apps von Dritt-Entwicklern auf Apples Armbanduhr können, lesen Sie in Mac & i Heft 1/2015.
(lbe)