Apple zu ChatGPT-Integration: Keine Sorge, kommt noch
Die Betas von iOS 18.1, iPadOS 18.1 und macOS 15.1 enthalten bislang Apples versprochene ChatGPT-Integration nicht. Ein wenig wird es noch dauern.
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ChatGPT-App auf einem Smartphone: Bald auch Teil von iOS.
(Bild: Tada Images/Shutterstock.com)
Wer die Chance hatte, Apple Intelligence im Rahmen von Besuchen außerhalb der EU auf einem iPhone 15 Pro zu testen, muss leider feststellen, dass die Developer-Beta von iOS 18.1 noch nicht über die von Apple versprochene direkte Integration von ChatGPT verfügt. Warum das so ist, blieb bislang unklar – die Sprachassistentin Siri bietet das alternative Sprachmodell einfach nicht an. Nun hat Apple klargestellt, wann die Funktion kommen soll.
Ende des Kalenderjahres
Während der Bekanntgabe seiner Quartalszahlen am Donnerstag teilte der Konzern gegenüber Analysten mit, die Integration werden für iOS 18, iPadOS 18 und macOS 15 Sequoia "bis zum Ende des Kalenderjahres" erfolgen. Weitere Zeitangaben machte Apple nicht. Insgesamt sieht viel danach aus, dass Apple beim Start von Apple Intelligence auch schon in diesem Jahr schrittweise vorgehen wird. So ist iOS 18.0 wie erwartet weiterhin für September geplant, doch IOS 18.1 mit Apple Intelligence, das nun parallel von Entwicklern getestet werden darf, könnte erst im Oktober kommen.
Das meint auch der bekannte Bloomberg-Journalist Mark Gurman. Es ist denkbar, dass ChatGPT bis dahin weiterhin nicht bereitsteht und dann tatsächlich erst mit einem nächsten Update vor Jahresende 2024 kommt – oder von Apple einfach als serverseitige Aktualisierung ausgerollt wird, sobald der Konzern glaubt, dass die Funktion bereit ist.
ChatGPT nicht unumstritten
Apple setzt bei Apple Intelligence vor allem auf eigene Sprachmodelle, die entweder lokal oder mittels Apple-eigener Private-Cloud-Compute-Server ihre Ergebnisse generieren. ChatGPT ist nur ein Zusatzmodell. Es soll von Siri angeboten werden, wenn das System meint, dass es sich für den Nutzer lohnen könnte. Zudem ist ein direkter Aufruf möglich. Apple hat außerdem vor, weitere Sprachmodelle wie etwa Google Gemini zu integrieren. Damit will der Konzern offenbar auch Probleme mit der Regulierung umgehen.
Manch einer fürchtet, ChatGPT in iOS 18 könne ein Datenschutzproblem darstellen. Allerdings betont Apple, dass Anfragen anonym gestellt werden – auch wenn es die Möglichkeit gibt, sich mit seinem OpenAI-Account einzuloggen. X-Chef Elon Musk drohte bereits, er werde iPhones wegen der ChatGPT-Integration aus seinen Firmen verbannen, weil er fürchtet, dass Daten abfließen könnten.
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(bsc)