Apples UWB-Tracker: "AirTags" wasserdicht und drahtlos aufladbar

Zur neuesten Gerätekategorie des iPhone-Herstellers sickern immer mehr Details durch.

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Apples UWB-Tracker: "AirTags" wasserdicht und drahtlos aufladbar

So könnten die AirTags aussehen.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Anbieter wie Tile müssen sich offenbar warm anziehen: Apples UWB- und Bluetooth-Tracker sollen über einige interessante neue Features verfügen. Die womöglich "AirTags" genannten Schlüssel-, Geldbeutel- und/oder Kofferfinder sollen laut Angaben eines japanischen Apple-Blogs, das in der Vergangenheit häufiger richtig lag, "komplett wasserdicht" sowie ohne Kabel wiederaufladbar sein. Die kompakten Tracker werden vermutlich über die Apple-App Find My angesteuert und könnten auch über eine Offline-Nutzung verfügen. Erste Details zur Funktionsweise finden sich in in Builds von iOS 13 bereits seit dem vergangenen Sommer.

Wie nun Macotakara schreibt, wird Apple die AirTags offenbar komplett kapseln. Der Ladevorgäng läuft dann ähnlich wie bei der Apple Watch ab: Man legt sie auf eine kontaktlose Ladematte auf, die womöglich magnetisch ist. Ob Apple die Tracker QI-kompatibel macht, scheint noch nicht raus zu sein – ein proprietäres Ladesystem wie bei der Apple Watch ist Apple allerdings durchaus zuzutrauen.

Im Gegensatz zu Tile & Co. sollen die AirTags signifikant präziser arbeiten – zumindest im Nahbereich. Dazu wird die Ultrabreitband-Technik (Ultra Wideband, UWB) verwendet, die eine sehr genaue Ortung verspricht. Diese arbeitet allerdings nur mit passenden iPhones, wie iPhone 11 und 11 Pro, die den notwendigen U1-Chip enthalten. Die AirTags-Produktion soll aktuell angelaufen sein, ein Verkaufsstart vor Sommer ist aber kaum realistisch.

Schon vor der Verfügbarmachung der AirTags hat Konkurrent Tile unterdessen einen Präventivschlag gegen Apple geführt: Das Unternehmen will den amerikanischen Kongress auf Apples "wettbewerbswidrige Praktiken" aufmerksam machen. Apple hatte die Bluetooth-Tracker des Herstellers über Jahre in den eigenen Läden verkauft und mit Tile zusammengearbeitet. Im Juni 2019 stoppte Apple den Vertrieb der Tags plötzlich – kurz nachdem erste Gerüchte aufgekommen waren, der iPhone-Konzern arbeite ebenfalls an einem solchen Zubehör. (bsc)