Autonomes Fahren: ARM, Audi, Denso, Fraunhofer IESE und andere verbünden sich

Die Entwicklung des autonomens Fahrens kostet viel Geld. Auch ist sie mit großen Sicherheitsproblemen verbunden. Daher arbeiten einige Unternehmen nun zusammen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht

Die Logos der beteiligten Unternehmen auf einem Bildschirm, der etwas anmutet wie ein modernes Altarbild.

(Bild: The Autonomous)

Lesezeit: 2 Min.

Unternehmen aus der IT- und der Automobilbranche haben sich zusammengetan, um die Grundlage für eine Sicherheitsstandardisierung zu schaffen und den Weg für die Massenproduktion autonomer Fahrzeuge zu ebnen. Ihren Verband nennen ARM, Audi, Cariad, Baselabs, CoreAVI, Denso, Five, Fraunhofer IESE, NXP, das Swedish Royal Institute of Technology und TTTech Auto "The Autonomous".

Die Zusammenarbeit markiere den Anfang für ein Umdenken in der Branche und für weitere Partnerschaften, sagt Ricky Hudi, Vorsitzender von The Autonomous. Sie sollen helfen, "große Hürden im vorherrschenden Wettbewerb zu überwinden".

Die Kosten für Forschung und Entwicklung von elektrischen, vernetzten und autonomen Fahrzeugen seien deutlich gestiegen, heißt es in einer Mitteilung. In den USA und Asien seien diese Ausgaben in den vergangenen zehn Jahren um ein Drittel auf 13 Milliarden beziehungsweise 28 Milliarden Euro gestiegen; in Europa seien sie in dem Zeitraum um 75 Prozent auf 42 Milliarden Euro angewachsen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Vor allem geht es dem Verband darum, in der zunehmenden technischen Komplexität verbleibende Sicherheitsprobleme zu lösen. Die angestrebte Systemarchitektur für selbstfahrende Fahrzeuge soll Subsysteme umfassen, die sich mit Sensoren und Aktoren verbinden, sowie Einheiten zur Fehlereingrenzung, um den sicheren automatisierten Betrieb des Gesamtfahrzeugs zu gewährleisten. Die Fahrzeugarchitektur soll zunächst eine Referenz für alle beteiligten Mitglieder darstellen und soll auch für andere Unternehmen und Regionen bereit stehen, damit autonome Autos in Serie produziert werden können.

Die Autohersteller sind schon länger bemüht, die hohen Entwicklungskosten fürs autonome Fahren auf mehrere Portmonees zu verteilen. Volkswagen und Ford arbeiten in der Firma "Argo AI" zusammen. BMW und Mercedes haben zwar bekannt gegeben, die erst 2019 gestartete Zusammenarbeit in diesem Bereich vorerst zu beenden, doch die Leitungen dürften nicht komplett durchschnitten worden sein. Mercedes und Nvidia kündigten vor einem Jahr eine gemeinsame Plattform an.

Vom Fahren zum Gefahrenwerden. Autonome Fahrzeuge, Personentransport und die Zukunft des Verkehrs

(Bild: jamesteohart/Shutterstock.com)

Autonomes Fahren, die Auswirkungen auf den Personentransport mit Robotaxis, people movern, autonomen Bussen und die notwendigen Techniken und Regularien beschäftigen uns in einer zehnteiligen Serie, deren einzelne Artikel bis zum 14. Mai werktags erscheinen.

(anw)