BMW F 900 GS: Die Leichtigkeit des Seins

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Im Cockpit findet sich ein 6,5 Zoll großes TFT-Display, das über hintergrundbeleuchtete Tasten am linken Lenkerende bedient wird. Die F 900 GS verfügt über "ABS Pro" und "Dynamic Traction Control" sowie den Fahrmodi "Rain" und "Road". Dass sie sich über Bluetooth mit dem Smartphone verbindet, ist bei BMW mittlerweile obligatorisch.

Gegen Aufpreis von 480 Euro gibt es das "Dynamik-Paket", das einen Quickshifter und drei zusätzliche Fahrmodi beinhaltet: "Dynamic", "Enduro" und "Enduro Pro". Der letztere Fahrmodus ist für Stollenreifen konzipiert, schaltet das ABS am Hinterrad aus und lässt sich konfigurieren. Wer das "Enduro-Paket Pro" ordert, bekommt zwar eine 45 mm dicke und voll einstellbare Upside-down-Gabel von Showa, ein ebenfalls komplett einstellbares Federbein von Sachs, eine Lenkererhöhung um 24 mm und pflegeleichte M Endurance-Kette, ist aber auch 1430 Euro los. Die F 900 GS kommt serienmäßig mit einer Halterung für Navi oder Action Cam oberhalb des Displays. Außerdem hat sie in zwei Positionen einstellbare Fußbremshebel und Fußschalthebel. Wer gleich mit geländetauglichen Reifen (Metzeler Karoo) starten möchte, zahlt 50 Euro extra.

Die F 900 GS kostet ab 13.750 Euro und wird in den Lackierungen "Blackstorm Metallic", "Sao Paulo Yellow" (230 Euro Aufpreis) und im blau/weiß/rot der "GS Trophy" (450 Euro extra), die zudem als einzige Variante über golden eloxierte Felgen verfügt, angeboten.

BMW F 900 GS (7 Bilder)

Im Vergleich dazu kommt die F 900 GS Adventure pausbäckig daher. Sie entspricht noch weitestgehend der Vorgängerin F 850 GS Adventure.

Wer sich weniger im Gelände tummeln, als vielmehr lange Touren auf der Straße fahren möchte, ist mit der F 900 GS Adventure besser bedient. Sie entspricht optisch der Vorgängerin F 850 GS, auch wenn die seitlichen Kühlerabdeckungen neu gestaltet sind. Ganz auf bequemes Reisen ausgelegt bietet sie eine Komfort-Sitzbank, einen 23 Liter großen Tank, ein verstellbares Tourenschild und eine Vorbereitung für das Navi. Dafür wiegt die Adventure aber üppige 246 kg. Dank des 900er-Motors leistet sie nun auch 105 PS und bringt es laut Hersteller auf "über 200 km/h". Nur für die Adventure bietet BMW das "Dynamic ESA" an, wobei die Dämpfung des Federbeins automatisch erfolgt und die drei Stufen "Road", "Dynamic" und "Enduro" vorgewählt werden können. Leider ist es zwingend mit dem Paket "Style Ride Pro" verbunden (beinhaltet zudem Kofferhalter, Fahrmodi Pro, Quickshifter, M Endurance-Kette, Tempomat, LED-Zusatzscheinwerfer, Keyless Ride und Hauptständer), das satte 2040 Euro kostet. Dabei startet die F 900 GS Adventure schon bei einem Listenpreis von 14.750 Euro.

BMW hat endlich den mutigen Schritt getan und mit der F 900 GS eine leichte Enduro auf den Markt gebracht, die zudem auch noch optisch sehr gelungen ist. Der 900er-Reihenzweizylinder ist bekannt und bewährt, das Fahrwerk dürfte sich im Gelände wacker schlagen. Wie bei BMW üblich gibt es die für das Gelände entscheidenden Fahrmodi "Enduro" und "Enduro Pro" nur gegen Aufpreis. Bei der Adventure-Version hält die bayerische Marke an der übergewichtigen Vorgängerin fest, spendiert aber auch ihr den stärkeren Motor.