Bericht: Apple wird Beats kaufen, aber für weniger Geld

Nachdem in den letzten Tagen spekuliert wurde, dass Cupertino den nicht unumstrittenen Milliarden-Erwerb des Kopfhörerherstellers abgeblasen hat, schreibt nun eine US-Zeitung, dass dieser Deal doch stattfindet. Apple spare aber etwas.

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Einem Bericht der New York Post zufolge wird Apple den Aufkauf des Kopfhörerherstellers und Musikdienstes Beats, über den seit Anfang Mai spekuliert wird, in den nächsten Tagen bekanntgeben. Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, dass Apple die milliardenschwere Akquisition aufgegeben haben könnte. Dies sei nicht der Fall, so die New York Post. Allerdings werde Apple den Kaufpreis reduzieren: Von 3,2 Milliarden US-Dollar auf 3 Milliarden.

Apples Entwicklerkonferenz WWDC mit einer großen Ankündigungsveranstaltung findet ab Montag statt – Cupertino könnte diesen Moment nutzen, die Beats-Übernahme anzukündigen. Angeblich sollen die Beats-Firmengründer, der Rapper Dr. Dre und der langjährige Plattenmanager Jimmy Iovine, Apple-Manager werden. Besonders Iovine könnte Apple mit seinen Verbindungen ins Musik- und Hollywood-Geschäft helfen, glauben Beobachter.

Drei Beats-Kopfhörer aus der "Studio"-Linie.

(Bild: Hersteller)

Laut dem Bericht soll Apple, als die Beats-Übernahme erstmals in den Medien war, den notwendigen Due-Dilligence-Prozess noch gar nicht begonnen haben. Das wäre allerdings eher ungewöhnlich.

Beats soll 2013 einen Umsatz von 1,3 Milliarden Dollar gemacht haben. Der hauseigene Streamingdienst Beats Music hat allerdings nur rund 111.000 Abonnenten – Konkurrenten wie Spotify sind hier mittlerweile im zweistelligen Millionenbereich. Laut New York Post würden Dr. Dre und Iovine "Hunderte Millionen Dollar" bei der Übernahme erhalten, der Investor Universal Music Group gar 400 Millionen. Dre hatte sich in einem Video kurz nach ersten Gerüchten zur Übernahme als "erster Hip-Hop-Milliardär" feiern lassen. (bsc)