Britisches Start-up rüstet Ford Elektro-Transporter zu autonomen Fahrzeugen um
Oxa will nahezu beliebige Fahrzeuge mit selbstfahrender Technik ausrüsten können. Mit zwei Elektro-Transportern von Ford hat das bereits geklappt.
Das britische Start-up Oxa, vormals Oxbotica, hat einen elektrischen Ford Transit sowie einen Ford Kleinbus mit der hauseigenen selbstfahrenden Technik Reference Autonomy Design (RAD) ausgerüstet. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Bereits vorhandene Elektrofahrzeuge sollen sich mit dieser Technik sowie Oxa-Software und weiteren Systemen zu autonomen Fahrzeugen umbauen lassen – auch in Serie.
Umrüstung auf autonomes Fahren
Nahezu beliebige Elektroautos dienen lediglich als Host-Fahrzeuge für Oxas RAD-System. Das soll es ermöglichen, dass diese Fahrzeuge dann autonom fahren können. Neben RAD kommen auch die "Driven by Oxa"-Software sowie diverse Sensoren, ein Rechen- und ein Drive-by-Wire-System zum Einsatz.
Oxa setzt dabei auf ein Verfahren, bei dem die RADs vorab genau definiert, validiert und dann hergestellt werden, bevor sie in spezifischen Fahrzeugtypen eingebaut werden können. So sollen sich diese Autos in autonome Fahrzeuge verwandeln lassen. Laut Oxa sei dies auch ein gangbarer Weg, um die Herstellung solcher Fahrzeuge bis hin zur Massenproduktion skalieren zu können.
In den beiden umgebauten elektrischen Fahrzeugen von Ford kommen Kameras, Lidar und Radar zum Einsatz, um dem Fahrzeug eine 360-Grad-Wahrnehmung zu verschaffen. Zugleich wird damit auch die Fernerkennung realisiert, um autonomes Fahren möglich zu machen. In einem ersten Schritt ist das autonome Fahren allerdings auf 35 km/h begrenzt. Die Fahrzeuge sind weiterhin mit manuellen Bedienelementen ausgestattet und können weiterhin auf konventionelle Weise gefahren werden.
Oxa gibt an, dass die Fahrzeuge einem gründlichen Bewertungs- und Testprogramm unterzogen werden, bevor sie auf die Straße gelangen. Das schließt etwa Fahrten in kontrollierten Umgebungen real und in Simulationen ein. Oxa verwendet in Simulationsfahrten digitale Zwillinge der Fahrzeuge sowie generative Künstliche Intelligenz (KI).
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Der umgebaute Lieferwagen von Ford soll sich für den Einsatz in der Logistik eignen, der Minibus für Personentransporte im Linienbetrieb des öffentlichen Nahverkehrs verwendet werden können.
(olb)