CarPlay auch im Tesla – per Raspi

Ein Entwickler hat seinem Model 3 Apples iPhone-Fahrzeugintegration verpasst. Der Hack ist nicht ganz unaufwendig.

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Tesla mit CarPlay.

(Bild: MichaĹ‚ Gapinski / Screenshot via 9to5Mac)

Lesezeit: 2 Min.
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Wer sich heute einen Neuwagen kauft, kann üblicherweise damit rechnen, dass dieser Apples iPhone-Integration CarPlay unterstützt – und sei es nur als aufpreispflichtige Option. Wo das allerdings seit Jahren nicht geht, ist beim E-Auto-Pionier Tesla. Dessen Fahrzeuge verfügen zwar über ein ausgefuchstes Touchscreen-Betriebssystem samt diversen Car-Entertainment-Features, doch die direkte Ansteuerung von Apple-Handys fehlt noch immer.

Tesla selbst dürfte CarPlay auch nicht offiziell nachreichen, da die Elon-Musk-Firma die Kontrolle über Look & Feel seiner Fahrzeugoberfläche behalten will – und das eigene System als wichtiges Firmenasset gilt. Einem Besitzer eines Model 3 aus Europa wurde diese Verweigerung nun zu bunt: Er baute seine eigene Lösung aus Hard- und Software auf. Michal Gapinski aus der Nähe von Stettin hat diese auf Twitter vor einigen Tagen offiziell präsentiert und will Code samt weiteren Anleitungen demnächst veröffentlichen.

Der Ansatz basiert auf einem Raspberry-Pi-Bastelrechner, auf dem der Entwickler ein angepasstes Android betreibt. Dieses ermöglicht es, die CarPlay-Oberfläche eines angeschlossenen iPhone per WLAN zu offerieren. Der "Empfang" erfolgt dann im Browser des Tesla, der auch im Fahrbetrieb offen bleiben kann. Derzeit ist die Bildwiederholrate allerdings noch nicht optimal – Gapinski bastelt hier derzeit an einer Lösung, den WLAN-Stream zu verbessern. Weiterhin ist die Steuerung noch nicht optimal: Statt den Touchscreen des Tesla verwenden zu können, nutzt der Developer schlicht eine am Raspi hängende Maus, um CarPlay zu kontrollieren.

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Gapinski will das detaillierte Verfahren offenlegen, sobald sein Raspi-Tesla-CarPlay etwas stabiler ist. Im vergangenen Jahr war bereits eine eigene Lösung für Android Auto, das wichtigste Konkurrenzsystem zu CarPlay für Android-Geräte, auf den Markt gekommen. Dabei wird eine Smartphone-App verwendet, um die Google-Oberfläche ebenfalls auf den Browser des Tesla zu zaubern. (bsc)