Chipmangel lässt Toyota sein Auslieferungsziel von Autos reduzieren

Wegen der anhaltenden Halbleiterknappheit muss Toyota weiterhin auf Sicht manövrieren und gibt seine Anpassungen der Geschäftsziele in kürzerer Folge bekannt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen

Weltweit ist Toyota mit Modellen wie dem Toyota Corolla 2.0 Hybrid (Test) erfolgreich. Die Nachfrage bleibt hoch.

(Bild: Florian Pillau)

Lesezeit: 1 Min.

Der andauernde Halbleitermangel veranlasst Toyota für das bis März laufende Geschäftsjahr nur noch mit einer Produktion von neun Millionen Fahrzeugen rechnen. Das teilte der Vorstand des weltgrößten Autohersteller heute in Tokio mit. Er lässt ausrichten "wir entschuldigen uns aufrichtig bei unseren Kunden und Lieferanten für alle Unannehmlichkeiten, die durch diese Änderungen verursacht werden können."

Das weltweite Produktionsvolumen, das von diesen Anpassungen betroffen ist, wird im September etwa 70.000 Einheiten (40.000 Einheiten im Ausland und 30.000 Einheiten in Japan) und 330.000 Einheiten (180.000 Einheiten im Ausland und 150.000 Einheiten in Japan) im Oktober betragen, verglichen mit dem Produktionsplan vom August.

Die Gesamtjahresproduktionsprognose für das Geschäftsjahr zum 31. März 2022 passt Toyota demnach aufgrund der Auswirkungen der Produktionskürzung von 9,3 Millionen Einheiten auf 9 Millionen Einheiten an. Die Geschäftsleitung schreibt weiter: "Obwohl die Aussichten für November und darüber hinaus unklar sind, bleibt die aktuelle Nachfrage sehr hoch. Daher geht der Produktionsplan für November und darüber hinaus davon aus, dass der bisherige Plan beibehalten wird."

Hauptgründe für die Produktionsanpassung seien der Rückgang von Zulieferungen aufgrund Covid-19 und die Auswirkungen einer knapperen Halbleiterversorgung. Am operativen Ergebnisziel von 2,5 Billionen Yen (19,2 Milliarden Euro) solle das aber nichts ändern. Mitte September möchte Toyota weitere Details zu seinen neuen Plänen bekannt geben.

(fpi)