E-Auto-Startup Sono: statt NEVS (Schweden) soll Valmet (Finnland) den Sion bauen

Sono hat seinen Auftragsfertiger gewechselt. Statt des chinesischen Saab-Nachfolgers NEVS in Schweden soll das ab zweitem Halbjahr 2023 Valmet in Finnland tun.

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Sono Sion mit PV-Anlage auf der Karosserie

(Bild: Sono)

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Von
  • dpa

Das Münchner Start-up-Unternehmen Sono Motors will sein Elektroauto Sion nun vom Auftragsfertiger Valmet in Finnland bauen lassen. Der Produktionsstart sei für das zweite Halbjahr 2023 geplant, Ziel seien 43.000 Fahrzeuge pro Jahr, teilte Sono Motors heute mit.

Bisher war geplant gewesen, dass das Solarauto schon ab dem ersten Halbjahr 2023 von dem chinesischen Saab-Nachfolger NEVS in Schweden gebaut wird. NEVS gehört zum chinesischen Immobilienkonzern Evergrande, der in Turbulenzen geraten war.

Wegen des Wechsels zu Valmet, der Entwicklung neuer Produktionslinien und steigender Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten wird der Sion auch teurer. Bisher hätten über 17.000 Kunden ein Auto reserviert und durchschnittlich 2390 Euro angezahlt, teilte Sono mit. Ab dem Erreichen von 18.500 Reservierungen plant das Unternehmen, für Neukunden den Nettopreis vor Steuern und Subventionen um gut 1000 auf knapp 24.000 Euro netto oder knapp 30.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer zu erhöhen.

Valmet will Sono Motors in seinem Werk in Uusikaupunki über einen Zeitraum von sieben Jahren Produktionskapazitäten für 257.000 Autos bereitstellen. Als Joint Venture mit Saab begann Valmet 1968 mit der Autoproduktion und hat seither als Auftragsfertiger mehr als 1,7 Millionen Autos gebaut. Die Karosserie des Sion soll dank einer Photovoltaikanlage auf der Karosserie seine Reichweite um durchschnittlich 112 km pro Woche erhöhen können.

(fpi)