Elektroauto-Absatz im Juni in Deutschland verdreifacht

Zwölf Prozent der Neuwagen, die im Juni in Deutschland zugelassen wurden, werden rein batterieelektrisch betrieben.

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Neuzulassungen von Personenkraftwagen im Jahresverlauf 2019 bis 2021, Fahrzeuge in tausend.

(Bild: KBA)

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Im Juni wurden dreimal so viele E-Pkws zugelassen wie im Vorjahresmonat. Mit 33.420 neu zugelassenen batterieelektrischen Autos lag die Zahl um 311,6 Prozent über dem Juni 2020. Der Anteil an allen neu zugelassenen Pkw betrug im vergangenen Monat 12,2 Prozent, berichtet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).

Die Zahl der neu zugelassenen Hybrid-Fahrzeuge wuchs um rund 153 Prozent auf 76.564 Pkw; 31,314 davon waren Plugin-Hybride, deren Absatz um 191,3 Prozent wuchs.

Insgesamt wurden laut KBA in Deutschland im Juni 274.152 Pkw neu zugelassen, das ist ein Plus von 24,5 Prozent. Im gesamten ersten Halbjahr wurden 1.390.889 Neuwagen auf die Straßen geschickt, 14,9 Prozent mehr als in der ersten Hälfte 2020.

Marktführer unter den Pkw-Neuzulassungen blieb VW mit 276.486 Neuwagen, das macht einen Anteil von knapp 20 Prozent. Darauf folgen BMW und Mercedes mit 8,5 und 8,4 Prozent, Audi schnappte sich 7,6 Prozent vom Markt.

"Die Neuzulassungen bleiben 2021 noch deutlich unter dem Niveau vor Beginn der Corona-Pandemie", sagte der Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Reinhard Zirpel.

Als Belastungsfaktor erweist sich weiterhin der Mangel an Halbleitern. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) senkte am Montag erneut seine Jahresprognose für die Pkw-Produktion auf 3,6 Millionen Fahrzeuge. Das wäre gegenüber der von Corona-Lockdowns gedämpften Vorjahresproduktion noch ein Plus von 3 Prozent. Vor zwei Monaten hatte der VDA die Wachstumsprognose von 20 auf 13 Prozent gekappt.

(anw)