Elektroauto: Luxuriöses SUV Polestar 3 mit bis zu 380 kW und Level-3 Autonomie

Anfang 2023 soll mit dem Polestar 3 ein weiteres großes SUV-Modell mit batterieelektrischem Allradantrieb und teilautonomer Fahrfunktion auf den Markt kommen.

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(Bild: Polestar)

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Polestar hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb der kommenden drei Jahre weltweit zehnmal so viele Fahrzeuge abzusetzen wie 2021 und wird dazu verschiedene neue Autos lancieren. Der hochpreisige und eher luxuriös positionierte Polestar 3 kann dabei immerhin eine tragende Nebenrolle spielen und ab Anfang 2023 in China, den USA und Europa auf den Markt kommen.

Mit dem Polestar 3 kündigt Polestar ein weiteres SUV-Modell an. Nach einem ersten Bild im Juni zeigt Polestar heute eine Heckansicht des Autos. Mit einem aufpreispflichtigen "Performance Paket" soll das Elektroauto eine maximale Leistung von 380 kW und eine Drehkraft von bis zu 910 Nm entwickeln. Die Werte für das zugrundeliegende Modell (und vieles andere mehr) verrät der Hersteller hoffentlich bei der Vorstellung des Polestar 3 am 12. Oktober 2022 in Kopenhagen, Dänemark. Zu erwarten ist angesichts einer veranschlagten Reichweite von über 600 Kilometern eine größere Batterie als die des Polestar 2 mit ihren 78 kWh.

Der kommende Polestar in Seitenansicht

(Bild: Polestar )

Alle Polestar 3-Modelle bekommen, soweit wir das verstehen können, Allradantrieb, bei dem der hintere Motor über je eine elektronisch gesteuerte Kupplung vor der Antriebswelle zum Rad das Drehmoment an der Hinterachse bedarfsgerecht regeln kann. Jedenfalls interpretieren wir die Aussage in der Pressemeldung so, deren wortwörtlichen Inhalt wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Ihr zufolge "verfügen alle Varianten über einen heckgetriebenen, zweimotorigen Antriebsstrang mit elektrischem Torque Vectoring über ein Doppelkupplungssystem am hinteren Elektromotor". Was für ein Schmankerl. Genau genommen gibt dieser Satz nicht einmal preis, ob das Auto Allradantrieb bekommen soll.

Wie die Kräfte des Antriebs werden zudem die Federhärte (und möglicherweise auch deren Höhe) bedarfsgerecht geregelt. Dazu setzt der chinesische Hersteller eine Zweikammer-Luftfederung ein. In ihrer Dämpfungscharakteristik regelbare Stoßdämpfer werden alle zwei Millisekunden (500 Hz) automatisch in ihrer Dämpfungswirkung an die Straßenverhältnisse angepasst. Zudem ermöglichen sie dem Fahrer zwischen "einer komfortablen und einer straffen Fahrwerksdynamik" zu wählen.

Darüber hinaus deutet Polestar eine üppige Ausstattung mit Assistenz- und Infotainmentsystemen an, die auf "zentralisierte NVIDIA-Rechenleistung" zurückgreifen können. Weiter genutzt werden soll die Software-Plattform Android Automotive. Angekündigt sind die von Volvo Cars bekannten Sicherheitssysteme. Polestar setzt bei Assistenz und Sicherheit auf Sensoren "führender Branchenanbieter, darunter Zenseact, Luminar und Smart Eye". Mit ihrer Hilfe soll der Polestar 3 hochautomatisiert auf Level 3 fahren können, wie viel davon bereits zur Markteinführung verfügbar sein wird, sagt der Hersteller noch nicht.

(fpi)