Elektroautos dominieren Verkaufszahlen in Dänemark und Norwegen

In Deutschland liegt der E-Auto-Anteil bei Neuzulassungen 2024 voraussichtlich bei unter 15 Prozent. Dänemark und Norwegen sind da viel weiter.

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Tesla Model Y

(Bild: Tesla)

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Der Absatz von Elektroautos ging in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich zurück. Die schrittweise Kappung der Kaufunterstützung für gewerbliche und private Zulassung hat mit einem voraussichtlichen Minus von mehr als 25 Prozent ihre Spuren in der Bilanz hinterlassen. Anders verläuft die Entwicklung in Norwegen und Dänemark. Dort dominieren Elektroautos in der Zulassungsstatistik.

Schon seit vielen Jahren waren Neuwagen mit Verbrennungsmotor in Norwegen die Ausnahme. Von den knapp 129.000 Autos, die im vergangenen Jahr in Norwegen erstmals zugelassen wurden, waren 88,9 Prozent E-Autos, wie die Interessenorganisation OFV mitteilte. Mit weitem Abstand folgten Hybrid-Modelle, Diesel und Benziner. Kein anderes Land komme auch nur annähernd an einen solch hohen E-Auto-Anteil heran, erklärte die Organisation. 2023 hatte dieser Anteil bei 82,4 Prozent gelegen. Es ist die Folge einer langfristig angelegten Strategie, die in diesem Jahr gewissermaßen ihren Abschluss findet. Ab 2025 können Pkw mit Verbrennungsmotor in Norwegen nicht mehr erstmalig angemeldet werden.

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In Dänemark werden mittlerweile mehr Neuwagen mit Elektroantrieb als mit Verbrennermotor verkauft. 2024 wurden dort rund 173.000 Neuwagen verkauft, darunter 51,5 Prozent Autos mit batterieelektrischem Antrieb, wie die Branchenorganisation Mobility Denmark unter Berufung auf Zahlen der Webseite Bilstatistik.dk mitteilte.

Im Dezember entsprach ihr Anteil an den Neuzulassungen demnach sogar 61,5 Prozent. Das Elektroauto habe mit einem Marktanteil von mehr als 50 Prozent an den Neuverkäufen seinen echten Durchbruch in der breiten Masse erlebt, erklärte der Direktor der Organisation, Mads Rørvig. Man gehe davon aus, dass 2025 mehr als 70 Prozent aller neu verkauften Pkw im Land E-Autos sein werden. Damit werde die Situation immer mehr derjenigen in Norwegen ähneln, schrieb die Organisation.

(mfz)