Elektroautos in Europa: Zahl der neu zugelassenen Plugin-Hybride verdreifacht

Vor allem in Europa erlebten Elektroautos und insbesondere Plug-in-Hybride im vergangenen Quartal einen Boom.

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Bemerkenswerte neue E-Auto-Modelle – nach Meinung von Strategy&.

(Bild: Strategy&)

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146.000 Plug-in-Hybride (PHEV) wurden im dritten Quartal dieses Jahres in den fünf größten westeuropäischen Automärkten plus fünf weiteren europäischen Ländern neu zugelassen. Das bedeutet ein Plus von 316 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das hat die Unternehmensberatung Strategy& in einer nun veröffentlichten Studie analysiert. Strategy& gehört zur internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC.

179.000 rein elektrisch betriebene Pkw (BEV) wurden im vergangenen Quartal in den fünf größten westeuropäischen Automärkten Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien sowie in Österreich, den Niederlanden, Norwegen, der Schweiz und in Schweden verkauft, das ist ein Plus von 121 Prozent. Dazu kommen 386.000 Hybride ohne Ladefunktion,

In Deutschland allein wurden im dritten Quartal laut Strategy&-Studie gut 54.000 BEV verkauft, 221 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der neu zugelassenen PHEV wuchs um 465 Prozent auf 56.000 und die der Hybriden um 91 Prozent auf 96.000. Im gesamten bisherigen Jahr wurden in Deutschland 98.000 rein elektrische Autos neu zugelassen, das sind doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2019. Sie ergeben einen Anteil von 4,8 Prozent am gesamten Automarkt. Die Zahl der neu zugelassenen PHEV verdreifachte sich auf 106.000.

Elektroautos in Deutschland (70 Bilder)

Volkswagen liefert seit September 2020 mit dem ID.3 den ersten Elektro-Pkw seiner GroĂźoffensive auf dem E-Sektor aus.
(Bild: heise Autos)

In den USA wurden im dritten Quartal mit 70.000 etwa 2 Prozent mehr BEV verkauft als im Vorjahr. Die Zahl der neu zugelassenen PHEV sank um 16 Prozent auf 18.000, die der Hybriden wuchs um 17 Prozent auf 128.000. In China bedeuteten 279.000 neue rein elektrisch betriebene Autos ein Plus von 66 Prozent, während 66.000 PHEV ein Zuwachs um 29 und 50.000 Hybride ein Pus von 7 Prozent bedeuten.

Über die staatliche Förderung von Plug-in-Hybriden ist in Deutschland eine Diskussion entbrannt, weil die Fahrer deren Elektroantrieb angeblich zu wenig nutzen. Zuletzt hat sich Daimler-Chef Ola Källenius für den PHEV ins Zeug gelegt und Anreize zum häufigeren Aufladen angeregt.

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(anw)