Elektromobilität: Autobranche wünscht Milliarden vom Staat für Ladenetz-Ausbau

In einem Positionspapier wünscht der Verband der Autoindustrie 5 Milliarden Euro bis 2025 als "Booster-Förderung" in öffentliche und private Ladepunkte.

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Ladestation

Öffentlich laden in Hamburg

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

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  • dpa

Für mehr Elektroautos auf den Straßen muss aus Sicht der Autobranche der Staat den Ausbau des Ladenetzes stärker fördern. Fünf Milliarden Euro könnten bis 2025 als "Booster-Förderung" in öffentliche und private Ladepunkte fließen, schlägt der Verband der Automobilindustrie in einem Positionspapier vor. Es enthält eine Reihe weiterer Vorschläge für mehr Förderung, auch ein neues Wallbox-Programm für private Ladepunkte zu Hause. Auch solle der Aufbau eines Netzes von Hochleistungsladepunkten für Lastwagen und Busse ausgeschrieben werden.

"Eine flächendeckende und leistungsfähige Ladeinfrastruktur ist und bleibt der Schlüssel für den Erfolg der E-Mobilität", sagte Branchenpräsidentin Hildegard Müller. Sie forderte erneut einen "Lade-Gipfel" der Bundesregierung mit Tankstellenbetreibern, Wohnungswirtschaft und anderen Beteiligten. Notwendig sei ein konkreter Plan, um den Ausbau zu beschleunigen.

Nach Berechnungen des Verbands mussten sich Ende 2021 rund 22 Elektroautos und Plug-in-Hybride einen Ladepunkt teilen. Ein Jahr zuvor seien es 13 gewesen. Laut Bundesnetzagentur gab es Anfang Februar bundesweit gut 55.000 öffentliche Ladepunkte.

Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) kommt in ihrem Jahresgutachten zu dem Schluss, dass das "Henne-Ei-Problem" zu weniger Ladestationen und E-Autos durchbrechen werden kann. Dazu könnten Kaufprämien dienen, Erhöhung des CO₂-Preises und Abschaffung der Stromsteuer.

(fpi)