Elektromobilität: "Umweltprämie" läuft nur noch bis Jahresende

Die Subvention für den Kauf von Elektroautos läuft nur noch Ende des laufenden Jahres. Bereits eingegangene Anträge sollen aber noch bearbeitet werden.​

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Elektroauto Hyundai Ioniq 6

Elektroauto Hyundai Ioniq 6 (Test)

(Bild: Christoph Schwarzer)

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Die staatliche Förderung für den Kauf neuer Elektroautos soll "zeitnah" auslaufen, sagte am Donnerstag eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums, nachdem Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Mittwoch das Ende der Förderung angekündigt hatte. Man wolle die Subvention bereits "zum Jahresende 2023" statt wie geplant zum 31. Dezember 2024 im Zuge der Einsparungen für den neuen Haushalt 2024 ablaufen lassen. Noch nicht genau wurde präzisiert, wann genau die Förderung enden soll. Bereits eingegangene Anträge sollen noch bearbeitet werden.

Am Mittwoch hatte sich die Koalition aus SPD, Grünen und FDP grundsätzlich abgesprochen, wie für einen Ersatz des vom Bundesverfassungsgericht gekippten Haushalts Milliarden gespart werden können. Davon ist neben anderen Bereichen auch der Klima- und Transformationsfonds (KTF) betroffen, aus dem die Mittel für die sogenannte "Umweltprämie" stammen. Geplant war, die E-Auto-Förderung im Laufe des Jahres 2024 enden zu lassen, sobald die Mittel aufgebraucht sind. Aus Kreisen des Wirtschaftsministeriums verlautet, dass der Umweltbonus "bedauerlicherweise früher ausläuft als geplant".

Branchenkenner rechnen mit einem Rückgang um bis zu 200.000 Elektroauto-Verkäufe wegen des vorgezogenen Endes der Subvention und nennen als Hauptgrund die hohen Preise für batterieelektrische Fahrzeuge. Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet die Neuzulassung von rund 470.000 batterieelektrischen Autos von Januar bis Ende November, ein Anteil an den gesamten Zulassungen von 18 Prozent. Es bleibt die Frage, ob und inwieweit Autohersteller oder Importeure ihren Anteil an der Vergünstigung den Kunden künftig zugutekommen lassen werden.

(fpi)