Ende der Homeoffice-Pflicht: Kein erhöhtes Verkehrsaufkommen

Das Ende der Pflicht, Arbeitnehmern die Möglichkeit zu bieten, von daheim zu arbeiten, hat nicht zu mehr Verkehr auf den Straßen geführt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 40 Kommentare lesen

Das Unternehmen das Arbeiten von zu Hause nicht mehr verpflichtend anbieten müssen, hat bislang nur in Freiburg zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen geführt.

(Bild: BMW)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Das Ende der Homeoffice-Pflicht am 20. März hat bislang keine größeren Auswirkungen im Berufsverkehr. Eine Analyse von Verkehrsdaten durch den TomTom ergab in der Mehrzahl von 26 großen deutschen Städten und Regionen Staus auf vergleichbarem Niveau wie vor der Abschaffung. Teilweise gab es sogar weniger Behinderungen. "Die Aufhebung der Homeoffice-Pflicht hat nicht zu einer Verschärfung im morgendlichen Berufsverkehr geführt", sagte Ralf-Peter Schäfer von TomTom.

Betrachtet wurden jeweils Montag bis Donnerstag der vergangenen drei Wochen. Für die meisten der 26 Städte und Regionen ergeben sich für die drei Zeitabschnitte sehr ähnliche Muster. Deutliche Abweichungen in Hamburg und Berlin lassen sich durch das Ende der Skiferien beziehungsweise einen Feiertag am 8. März erklären. Nur in Freiburg zeigen die TomTom-Daten einen ausgeprägten Anstieg des Stauniveaus in der abgelaufenen Woche, für den es zunächst keine offensichtliche Erklärung gab.

Die Homeoffice-Pflicht sollte in der Pandemie ermöglichen, von zu Hause aus zu arbeiten, solange keine betrieblichen Gründe entgegenstanden, um Infektionen zu vermeiden. Doch längst nicht überall ist das Thema Homeoffice oder mobiles Arbeiten damit beendet: Viele Unternehmen wollen auch weiter zumindest hybride Modelle für ihre Mitarbeiter anbieten, teils auch unabhängig von der Pandemie. Der Druck auf die Arbeitgeber, dies wo immer möglich anzubieten, wird angesichts der stark gestiegenen Spritpreise ohnehin zunehmen.

Die Analysen von TomTom beruhen auf den anonymisiert erhobenen Daten von mehr als 600 Millionen GPS-Geräten weltweit. Dabei handelt es sich sowohl um Navigationsgeräte des Unternehmens, als auch festeingebaute Infotainment-Lösungen in Autos und Smartphones.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(mfz)