Energiewende: SPD-Politiker halten blauen Wasserstoff für unverzichtbar

Die Energiewende in der Industrie sei ohne die Nutzung blauen Wasserstoffs unvorstellbar, sagen die wirtschaftspolitischen SPD-Sprecher von Bund und Ländern.

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Wasserstoffproduktion bei Linde im Werk Leuna

Wasserstoffproduktion bei Linde im Werk Leuna

(Bild: Linde)

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Von
  • dpa

Für die Energiewende in der Industrie halten die wirtschaftspolitischen SPD-Sprecher von Bund und Ländern zunächst die Nutzung von sogenanntem blauem Wasserstoff für unverzichtbar. Bei der Erzeugung von blauem Wasserstoff kommt Erdgas zum Einsatz, grüner Wasserstoff wird mit Hilfe erneuerbarer Energien gewonnen. "Ich glaube, dass wir da eine Übergangszeit haben werden", sagte Volker Stahmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der Bremer SPD-Bürgerschaftsfraktion, heute nach einem zweitägigen Treffen mit Kolleginnen und -kollegen in der Hansestadt.

"Das Ziel ist grüner Wasserstoff, ohne Wenn und Aber", betonte Stahmann. Aber sobald die Produktionsprozesse, etwa bei der Herstellung von Stahl, auf den Energieträger Wasserstoff umgestellt seien, sei zunächst die Verfügbarkeit das Wichtigste. Und vermutlich werde dann noch nicht genügend grüner Wasserstoff bereitstehen.

"Man muss beginnen, sonst bleibt man auf der Stelle stehen", sagte Bernd Westphal, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. "Wir brauchen den Hochlauf." Auch Elektroautos würden bisher nicht zu hundert Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen. "Da ist auch noch ein Strommix drin", sagte Westphal.

(fpi)