Entlassungen kosten Motorola 100 Millionen US-Dollar

Für die laufenden Restrukturierungsmaßnahmen wird der Handyhersteller im zweiten Quartal des Geschäftsjahres Kosten von über 100 Millionen US-Dollar verbuchen.

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Die Entlassung von tausenden Mitarbeitern kostet den angeschlagenen Handyhersteller Motorola über 100 Millionen US-Dollar. In einer Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC erklärte das Unternehmen, für bisher 2.100 entlassene Mitarbeiter und mit den Maßnahmen verbundene Aufwendungen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres Kosten von 101 Millionen US-Dollar zu verbuchen. Das Unternehmen hatte im Januar angekündigt, bis Mitte 2007 rund 3.500 Arbeitsplätze abzubauen. Im Mai hatte der Handyhersteller dann noch einmal nachgelegt und erklärt, weitere 4.000 Arbeitsplätze abzubauen.

Auch in Deutschland werden 900 Stellen abgebaut und einige Bereiche ausgelagert, am Standort Deutschland will das Unternehmen nach eigenen Angaben jedoch festhalten. Der nach Nokia zweitgrößte Mobiltelefonhersteller der Welt will durch den Personalabbau und andere Sparmaßnahmen ab 2008 jährlich 600 Millionen Dollar (444 Millionen Euro) einsparen. Das US-Unternehmen leidet unter harten Preiskämpfen mit Branchenführer Nokia und anderen Anbietern. Motorola hatte nach schwachem Geschäft der Handysparte im ersten Quartal 2007 rote Zahlen geschrieben. Für den ersten Jahresabschnitt verzeichnete Motorola einen Verlust von 181 Millionen Dollar. (vbr)