Familienausflug im Nissan NV200 Evalia
Der Nissan Evalia ist die familientaugliche Version des Transporters NV200 mit bis zu sieben Sitzen und großem Gepäckraum. Ist der knapp 20.000 Euro teure Wagen ein lohnendes Angebot?
- Martin Schou
München, 29. September 2011 – Seit Juni ist der Nissan Evalia auch bei uns zu haben. Bei dem Hochdachkombi handelt es sich um eine familientaugliche Version des Transporters NV200 mit bis zu sieben Sitzen. Wir wollten wissen, ob der für unter 20.000 Euro erhältliche Wagen ein lohnendes Angebot ist.
Pkw-ähnliche Optik
Äußerlich unterscheidet sich der Evalia auf den ersten Blick von seinem Transporter-Kollegen: Im Gegensatz zum NV200 sind Stoßfänger, Türgriffe und Außenspiegel in Wagenfarbe lackiert. Den Kühlergrill haben die Nissan-Designer mit einer Chromspange verziert. Ein durchgehender schwarzer Lufteinlass im unteren Frontbereich lässt die 1,70 Meter schmale Karosserie des Nissan breiter wirken. Die beiden Hecktüren wurden durch eine Heckklappe ersetzt. Im Interieur sind die Änderungen spärlicher ausgefallen. Das schlichte Cockpit des NV200 wurde mit silbernen Applikationen an der Mittelkonsole, dem Lenkrad und der Türverkleidung lediglich um eine Nuance aufgehübscht. Hartplastik und Kunststoff dominieren weiterhin den steril wirkenden Innenraum.
Familienausflug im Nissan NV200 Evalia (15 Bilder)
Nissan präsentiert mit dem Evalia eine familienfreundliche Variante seines Transporters NV200.
5+2-Bestuhlung
In der Grundversion bietet der 4,40 Meter lange Evalia fünf Sitzplätze. Für 800 Euro Aufpreis wird der Hochdachkombi um eine dritte Sitzreihe in Form von zwei Einzelsitzen erweitert. Während die zusätzlichen hinteren beiden Plätze nur wenig Beinfreiheit bieten, fällt das Platzangebot der mittleren Sitzreihe deutlich großzügiger aus. Hier wird es für Erwachsene nur dann eng, wenn die Klapptische, die nach oben schwingen und an den Rückseiten der Frontsitze befestigt sind, zum Einsatz kommen sollen. Größtes Manko für die Passagiere: Der Evalia hat zwar andere Sitzbezüge als der Transporter, wirklich komfortabel ist das Gestühl allerdings nicht. Für die vorderen Plätze hätten wir uns zudem Armlehnen gewünscht, um etwas besseren Seitenhalt zu bekommen.