Familienausflug im Nissan NV200 Evalia

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Sehr gut gefallen haben uns die beiden Schiebetüren, die den Fond-Passagieren den Einstieg erleichtern. Auch die Fahrzeughöhe von 1,85 Metern ist dabei von Vorteil. Etwas beschwerlicher ist der Zustieg zu den hinteren beiden Einzelsitzen. Punkten kann der Evalia durch seine Ladekapazität. Selbst wenn alle sieben Plätze benutzt werden, bleiben noch 900 Liter Kofferraumvolumen übrig. Werden beim Siebensitzer die beiden hinteren Sitze auf die Seite geklappt, passen bis zu 2100 Liter in den Evalia. Bei aufgewickelter zweiter Sitzreihe erhöht sich das Volumen auf 2900 Liter. Der Fünfsitzer fasst im Maximalzustand sogar 3100 Liter. Weder die zweite noch die dritte Sitzreihe lassen sich jedoch ganz entfernen. Die niedrige Ladekante erleichtert den Transport von Gegenständen.

Als Antrieb für den Evalia stehen zwei Diesel und ein Benziner zur Wahl: Der 1,5 Liter große Selbstzünder ist in Leistungsstufen mit 90 oder 110 PS zu haben. Außerdem gibt es einen 110 PS starken 1,6-Liter-Benziner. Wir sind mit den beiden stärkeren Varianten gefahren. Sowohl der Diesel als auch der Ottomotor sind absolut ausreichend im Stadtverkehr und überzeugen durch ihre Laufruhe. Geht es aber auf die Autobahn, kommen beide Maschinen schnell an ihre Grenzen: 160 km/h schafft der Diesel, 165 km/h sind beim Benziner drin. Der große Diesel verbraucht laut Nissan im Durchschnitt 5,5 Liter auf 100 Kilometer. Wir sind auf unserer Testfahrt nicht aus dem Großstadtverkehr von München herausgekommen und registrierten angenehm überrascht einen Verbrauch laut Bordcomputer von 6,6 Litern. Nissan gibt den Verbrauch innerorts mit 6,3 Liter nur knapp darunter an. Den stärkeren Diesel bietet Nissan in Kombination mit einer leichtgängigen Sechsgang-Schaltung an, der kleine Bruder sowie der Benziner werden mit einem nicht ganz so flüssig zu schaltenden Fünfganggetriebe ausgerüstet. Das Fahrwerk des Evalia ist hart abgestimmt, die Federung wenig komfortabel.