Fiat Chrysler will mit Apple zusammenarbeiten
Sergio Marchionne, Chef des Autokonzerns, sucht nach neuen Partnern. Er sei offen für eine Allianz mit dem iPhone-Hersteller.
Ein Fiat Panda.
(Bild: Hersteller)
Noch ist Apples Fahrzeugprojekt überhaupt nicht bestätigt, doch die Autoindustrie bastelt bereits an Reaktionen. Nun hat sich Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne zum Thema geäußert. In einem Gespräch mit Analysten sagte er, sein Unternehmen sei offen für eine Allianz mit dem iPhone-Konzern.
Apple tut der Branche weh
Er sei immer davon fasziniert gewesen, wenn "Technology Disruptors" einen neuen Markt betreten und dort zu einem Paradigmenwechsel führen würden. Starte Apple tatsächlich in der Automobilindustrie, könne das Unternehmen "mit seinen Geldbergen und seinem Wissen" der Branche "richtig wegtun", sollte es wirklich Erfolg haben.
Marchionne sucht derzeit nach einem weiteren Partner in der Autoindustrie. Er kann sich auch vorstellen, zu Apple und Google zu gehen, sollte ihm ein solcher Merger nicht gelingen. "Wir sollten diesen Dialog ohnehin fördern."
Indirekte Kontakte zu Fiat
Ganz unpassend wäre Fiat Chrysler für Apple nicht: So gibt es schon direkte Kontakte zwischen den Konzernen über den Internet-Dienste-Boss Eddy Cue. Der sitzt seit November 2012 im Aufsichtsrat der Fiat-Tochter Ferrari. Zudem gilt Apple-Designchef Jony Ive als Fan von Fiat-Klassikern wie dem Modell 500. Apples Finanzchef Luca Maestri war wiederum mehrere Jahre bei General Motors tätig und kümmerte sich dort auch um die Zusammenarbeit mit Fiat zwischen 2000 und 2005.
Apple plant Medienberichten zufolge den Aufbau einer Fahrzeugsparte, die ein Elektroauto auf den Markt bringen soll. Angeblich sind schon über 100 Mitarbeitern an dem möglicherweise "iCar" getauften Projekt beteiligt. (bsc)
