Freitag: Foxconn-Autos, Facebook-GIF, Gründer-Trends, Mars-Rätsel & PC-Jubiläum

Foxconn plant Elektroauto-Fabriken + Briten gegen Facebook-Kauf Giphys + Firmengründer werden weiblicher & jünger + NASA klärt Mars-Proben + 40 Jahre PC & Spiel

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IBM Personal Computer 5150

IBM PC 5150 des Jahres 1981

(Bild: c't)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Foxconn fertigt nicht nur iPhones für Apple, sondern auch eine Vielzahl anderer elektronischer Geräte. Künftig sollen auch Elektroautos dazu gehören, schließlich ist es im Gegensatz zu Handys ein stark wachsender Markt. Der taiwanische Hersteller bereitet die Diversifikation seiner Geschäfte schrittweise auch auf internationaler Bühne vor – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Der weltgrößte Elektronikhersteller Foxconn plant, 2022 in den USA und Thailand Fabriken für Elektroautos zu bauen. Die Massenproduktion soll 2023 aufgenommen werden. Die Standorte der Fabriken stehen aber noch nicht fest. Daneben erwägt Foxconn auch Fertigungsstätten in Europa. Mit dem Bau von Elektroautos unterstreicht der taiwanische Konzern seine Ambitionen abseits der Produktion elektronischer Geräte wie Smartphones.

Wettbewerbshüter schauen genau auf Foxconn, aber das gilt auch für andere Konzerne. Jetzt könnte Facebook GIF-Verteiler Giphy wieder verkaufen müssen. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hat die Übernahme untersucht und erklärt, dass diese den Wettbewerb zwischen sozialen Netzwerken gefährde. Außerdem habe Facebook sich mit dem Kauf eines aufstrebenden Konkurrenten auf dem Werbe- sowie dem User-Tracking-Markt entledigt. Deshalb nehmen die britischen Wettbewerbshüter die Giphy-Übernahme durch Facebook nicht hin.

Bis sich Wettbewerbsbehörden um Existenzgründer kümmern, ist es ein weiter Weg für neue Firmen. Interessant ist, dass Gründende weiblicher und immer jünger werden. Zudem ist der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund am Gründungsgeschehen weiterhin hoch. Dies geht aus dem aktuellen Länderbericht Deutschland 2020/21 zum Global Entrepreneurship Monitor hervor. Dieser besagt, dass Einwanderer fleißig Firmen gründen, aber aus anderen Gründen.

In ganz anderen Gründen hat der Mars-Rover gebohrt. Nachdem Perseverance beim ersten Versuch keine Bodenprobe entnehmen konnte, aber auch das Bohrloch leer war, meint man bei der NASA, das Rätsel gelöst zu haben. Man sei offenbar auf einen besonders ungewöhnlich beschaffenen Untergrund gestoßen, erklärt die US-Weltraumagentur. Statt einen stabilen Bohrkern habe Perseverance nur poröses Material aus dem Boden geholt. Damit ist das Rätsel um die fehlende Bodenprobe des NASA-Rovers Perseverance wohl gelöst.

Ein PC bleibt für viele Menschen immer noch ein Rätsel, obwohl er bereits 40 Jahre alt ist. Der IBM Personal Computer in der Ur-Konfiguration Modell 5150 feierte am 12. August 2021 seinen 40. Geburtstag. Der IBM PC ist ein Computer, der ungewollt die IT-Revolution einläutete. Als Partner von IBM bietet Microsoft 1981 vom Start weg eine ganze Palette an Software. Neben dem Betriebssystem DOS und allerlei Programmiersprachen gehören ein Lernprogramm und ein Spiel dazu: "Microsoft Adventure". Vor 40 Jahren erscheint das erste PC-Spiel.

Google blickt nicht zurück, sondern nach vorn. 45 Tage vor der Bundestagswahl am 26. September haben Vertreter von Google Deutschland ihren "digitalen Werkzeugkasten" für die demokratische Abstimmung vorgestellt. Zum allerersten Mal werde es so in der Google-Suche die Funktion "Wie wähle ich?" geben. Google baut auf Diensten wie der Suche und YouTube den Zugang zu "glaubwürdigen und relevanten Informationen" aus, spezielle Trends zur Wahl werden angezeigt – Faktenchecks, Löschen, Sperren: Wie Google die Bundestagswahl sicher machen will.

Im Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main beginnt am Sonntag die Online-Ausstellung "Smartphone.25 - Erzähl mal!". Der Termin ist gleichbedeutend mit dem fünfundzwanzigsten Geburtstag des Smartphones, denn am 15. August 1996 kam der Nokia 9000 Communicator auf den Markt, das erste internetfähige Mobiltelefon. Das Museum hatte Menschen gebeten, alte Geräte zu schicken. Um diese, die Erlebnisse der Menschen mit den Geräten und wie sich deren Nutzung geändert hat, geht es in der Schau.

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(fds)