IDF: Dual-Core für Desktops und Notebooks

In seiner Keynote auf der Intel-Entwicklerkonferenz IDF führte Intels General Manager der Desktop Platform Group, Bill Siu, erstmals einen Dual-Core-Prozessor für Desktops vor.

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Von
  • Andreas Stiller

Der Kern von Intels Napa-Plattform [Klicken für vergrößerte Ansicht]

In seiner Keynote auf der Intel-Entwicklerkonferenz IDF führte Intels General Manager der Desktop Platform Group, Bill Siu, erstmals einen ominösen Dual-Core-Prozessor für Desktops vor, der -- betrieben in einem üblichen Grantsdale-Board (i915) -- einen Pentium 4 mit Hyperthreading locker "ausbremste". Über die Architektur wollte sich Siu indes nicht weiter auslassen, nicht einmal darüber, ob der Prozessor über Hyperthreading verfügt oder ob er 64-Bit-Erweiterung unterstützt; es liegt aber wohl ein Nachfolger des Pentium 4 mit Netburst-Architektur auf der Hand -- zumindest den Quad-Pumped-Bus besitzt der geheimnisvolle Chip offensichtlich. Den ursprünglich mal geplanten Nachfolger mit Single-Core (Codename Tejas) hat Intel ja von der Roadmap wieder entfernt. Hier tauchten inzwischen diverse andere Codenamen auf, etwa Dempsey, Paxville oder Smithfield bei den Xeons oder Cedar Mill und Pelster bei den Desktop-Prozessoren.

Auskunftsfreudiger war demgegenüber Anand Chandrasekher von der Mobile Group. Er zeigte von Yonah -- dem Pentium-M-Dual-Core-Chip -- ein Foto herum, auf dem die beiden Dothan-ähnlichen Kerne zu erkennen waren. Der Prozessor, gefertigt im 65-nm-Prozess, soll zusammen mit dem neuen Chipsatz Calistoga und der Wireless-Lösung Golan das Herz der "Napa"-Plattform darstellen. Doch noch ist nicht einmal die Vorgängerplattform namens Sonoma auf dem Markt, die auf das erste Quartal 2005 verschoben wurde.

Zum Intel Developer Forum USA Fall 2004 siehe auch:

(as/ct) / (tol)