Intel-Finanzchef bestätigt andauernde Chipsatz-Knappheit
Offenbar könnte Intel noch mehr verkaufen: Bis in die erste Hälfte des kommenden Jahres hinein erwartet der Chip-Weltmarktführer Engpässe.
Intels Chipsatz-Geschäft brummt offenbar gewaltig: Schon seit Monaten verkündet der Chip-Weltmarktführer immer wieder Lieferengpässe bei wechselnden Produkttypen. Bis in die erste Hälfte des kommenden Jahres hinein erwartet der Chip-Weltmarktführer nun Engpässe.
Bei Notebook-Chipsätzen scheint es besonders stark zu klemmen. Anfang nächsten Jahres will Intel auch noch eine neue Notebook-Plattform für den 65-Nanometer-Doppelkern-Prozessor Yonah (auch "Jonah" genannt) einführen, wodurch die Nachfrage steigen dürfte. Intel-Finanzchef Andy Bryant hat nun seine bereits im September getroffene Voraussage über längerfristige Engpässe noch etwas ausgeweitet. Ein weiteres Indiz für mangelnde Lieferfähigkeit ist, dass Intels eigene Mainboard-Sparte bereits auf einen Chipsatz von ATI zurückgreift.
Um die Produktionskapazität für Chipsätze zu steigern, hat Intel bereits Investitionen von 345 Millionen US-Dollar in ältere Werke für 200-mm-Wafer angekündigt. Die für das nächste Jahr eingeplanten neuen Chipsätze will Intel zumindest teilweise auf 300-mm-Wafern herstellen, was die Produktionsstückzahlen deutlich steigern könnte. Mobilchipsätze will Intel etwa ab Ende 2006 aber auch mit einer optimierten 65-Nanometer-Prozesstechnik herstellen, um sie noch sparsamer zu machen. (ciw)