Japan will weg von Benzinern hin zu Elektroautos
In dem asiatischen Land wird daran gearbeitet, ab Mitte 2030 weg von Autos mit Verbrennungsmotor zu kommen.
Die japanische Regierung plant, ab Mitte der 2030-er Jahre keine Neuwagen mit reinem Benzinmotor mehr zuzulassen. Stattdessen soll es in dem Land mehr Hybrid-, Elektro- oder Autos mit Brennstoffzellenantrieb geben, berichtet der japanische Fernsehsender NHK aus eingeweihten Kreisen im japanischen Wirtschaftsministerium. Es wird erwartet, dass der Plan noch in diesem Jahr offiziell bekannt gegeben wird.
Ein Ministeriumssprecher bestätigt in einer Pressekonferenz, die Regierung wolle den Wechsel hin zu Elektrofahrzeugen hin einleiten. Bis zum Ende dieses Jahres solle dazu ein Plan stehen.
Die vor Deutschland drittgrößte Volkswirtschaft der Welt wolle durch klare Zielvorgaben die Führung bei der weltweiten Abschaffung von Benzinern übernehmen, berichtet NHK.
0 bis 2050
Japan will seine Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Null reduzieren. Das hatte der neue Regierungschef Yoshihide Suga kürzlich angekündigt. Die Vorgängerregierung hatte noch eine Reduzierung der Emissionen um 80 Prozent bis 2050 angestrebt. Auf die Klimaerwärmung zu reagieren stelle kein Hindernis mehr für das Wirtschaftswachstum dar, sagte Suga. "Wir müssen unsere Einstellung ändern".
Andere Länder sind weiter als Japan, beispielsweise Großbritannien. Premierminister Boris Johnson verkündete kürzlich, der Verkauf von Verbrennungsmotoren in dem Land werde ab 2030 verboten sein. Für Deutschland gibt es solche Pläne noch nicht; die Deutschen wären laut einer aktuellen Umfrage knapp für ein solches Verbot. (mit Material der dpa) /
(anw)