"Kreml-Zulage": Taxibranche fordert Mineralölzuschlag auf den Fahrpreis

Eine Kompensation für den durch den Krieg in der Ukraine gestiegenen Spritpreis verlangt das Taxigewerbe. Es erinnert an den Zuschlag während der Ölkrise 1973.

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Taxi

Das Taxi-Gewerbe leidet unter den rasant steigenden Kraftstoffpreisen.

(Bild: dpa, Paul Zinken)

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  • dpa

Die Taxibranche fordert wegen der stark gestiegenen Spritpreise einen Mineralölzuschlag von mindestens einem Euro pro Fahrt. "Wir haben im Durchschnitt Mehrkosten von etwa zehn Euro auf 100 Kilometer. Darum sollte pro Tour ein 'Putin-Preisaufschlag' oder eine 'Kreml-Zulage' von mindestens einem Euro erhoben werden können", teilte der Bundesverband Taxi und Mietwagen mit. Er spielt damit auf die Hauptursache der rasant gestiegenen Kraftstoffkosten – die russische Aggression gegen die Ukraine – an.

Dies solle ungeachtet laufender Tarifänderungen schnell umgesetzt werden. Vorbild sei ein entsprechender Zuschlag während der Ölkrise in den 1970er Jahren. Der Verband forderte außerdem ein Jahreskontingent steuerbefreiten Kraftstoffs für jedes Unternehmen. Viele Taxi-Unternehmer hätten nach zwei Jahren Corona ihre Reserven aufgebraucht.

(fpi)