Ladepark für Lkw und Busse in München geplant
An der Allianz-Arena soll ein Ladepark für Lkw und Busse entstehen. Der Standort ist strategisch günstig gewählt.
- dpa
Bis 2030 werden laut Schätzung des europäischen Herstellerverbands ACEA europaweit rund 50.000 Ladepunkte für E-Lkw entlang der wichtigsten Fernverkehrsrouten benötigt. An der Allianz-Arena in München soll einer davon entstehen. Das Stadion liegt am Autobahnkreuz München Nord, an dem schon jetzt täglich mehrere tausende Lastwagen vorbeifahren. Der geplante Standort hat einen eigenen Autobahnanschluss. Große Fußballstadien verfügen aufgrund ihres hohen Strombedarfs für Flutlicht, Gastronomie und weitere Verbraucher über ein leistungsstarkes Stromnetz, das meist nur an Spieltagen voll genutzt wird. Der für den Ladepark vorgesehene Standort ist damit ideal, um sehr hohe Ladeleistungen anbieten zu können. Genau das soll nun umgesetzt werden.
Auf einem Busparkplatz vor der Arena sollen Elektro-Lastwagen und -Busse künftig an 30 Megawatt- und Schnellladepunkten laden können. Baubeginn für die ersten Ladestationen soll im Juni 2025 sein. In einigen Jahren sollen hier dann täglich bis zu 500 elektrische Lkw und Busse laden können, teilt MAN mit. Für die Zukunft sei zudem ein öffentlicher Ladepark für Elektroautos geplant. Jan-Christian Dreesen, Vorstandschef des FC Bayern München, sagt, die Investitionskosten lägen im einstelligen Millionenbereich. Zu den erwarteten Umsätzen und Gewinnen gab es keine konkreten Angaben. Für seine Mannschaftsbusse braucht der FC Bayern die Ladesäulen in nächster Zeit nicht. Erst in der Saison 2025/26 will der Sponsor MAN ein Vorserienfahrzeug seines ersten E-Reisebusses an den Verein liefern. Ob die Ladesäulen dann schon in Betrieb sind, bleibt offen.
(mfz)