Land Rover Discovery 4 im Fahrbericht: Nächste Generation, neuer Diesel
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Sanft angehoben
Der alte, laufruhige 2,7-Liter-Diesel mit 190 PS und 440 Nm Drehmoment wird im Discovery nach wie vor angeboten, aber Land Rover hat auch einen neuen Selbstzünder zur Hand. Ein 3,0 Liter großer Sechszylinder-Diesel mit 245 PS und einem maximalen Drehmoment von 600 Nm. Wie gesagt: Der Disco bringt schon unbeladen bis zu 2,7 Tonnen auf die Waage, da können wir jedes Plus an Drehmoment gut gebrauchen. Und so passt sich das neue Triebwerk gut in die sonstigen Aufwertungsmaßnahmen ein: Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h geht jetzt in 9,6 Sekunden vonstatten, beim 2,7er vergehen 12,7 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist nach wie vor bei 180 km/h erreicht. Ausgesprochen kultiviert macht sich der Diesel an die Arbeit und verpasst dem Discovery ein fühlbares Extra-Quentchen Kraft. Natürlich werden wir beim Beschleunigen nicht brachial in die Sitze gedrückt, das würde auch gar nicht zum Disco passen. Und in Sachen Verbrauch unterbietet der stärkere Motor seinen kleineren Bruder sogar: Während der 2,7-Liter im Schnitt 10,2 Liter Diesel pro 100 Kilometer verbrennt, genehmigt sich das 245-PS-Aggregat nur 9,3 Liter (Herstellerangaben).
Sanft geschaltet auch im Gelände
Die Schaltarbeit übernimmt im Discovery eine Sechstufen-Automatik von ZF. Diese gibt sich keine Blößen, selbst im mittelschweren Gelände können wir kein Verschalten oder störendes Ruckeln feststellen. Onroad fließen die Stufen kam spürbar dahin. Unser Dreiliter-Diesel-Disco schlägt beim Kauf mit mindestens 52.700 Euro zu Buche, in der Top-Ausstattung "HSE" werden 59.200 Euro fällig. Die britischen Wagen sind also kein Schnäppchen, auch nicht im Vergleich zur Konkurrenz. Ein BMW X5 xDrive 30d mit 235 PS kostet 53.700 Euro, der 171 PS starke Nissan Pathfinder 2.5 dCi wird mit 48.570 Euro berechnet. So geht's in die Nobel-Disco auch nur zum Premium-Preis.