Mainframes? Nicht wegzudenken für den Erhalt unserer Infrastruktur

Seite 2: Stammkunden und Neukunden

Inhaltsverzeichnis

Wie viele Mainframe-Kunden hat die IBM – und wie entwickelt sich dieser Markt?

Die Stärken des IBM-Mainframe liegen im effizienten Betrieb sowie der ausgeprägten Möglichkeiten zur Ressourcen-Steuerung und -Kontrolle einzelner Anwendungen. Daher sehen wir im Markt in den letzten Jahren eine Konsolidierung von Z-Kunden, um Synergieeffekte im gemeinsamen Betrieb zu gewinnen.

Im deutschsprachigen Raum sehen wir auch viel Aktivität seitens der Service-Provider, die sich auf IBM Z spezialisiert haben. Die Nachfrage nach Mainframe-Prozessorleistung steigt stetig; die installierte Hardware-Kapazität wächst kontinuierlich, da die Kunden ihre Anwendungen weiterentwickeln oder modernisieren, um Mainframe-Services in einer Hybrid-Cloud-Architektur einzubinden.

Auch wenn bei Unternehmen neue Anwendungen im Public-Cloud-Umfeld entstehen, werden weiterhin die Kernprozesse auf IBM Z angebunden. Daher entstehen immer weitere Use-Cases und Einsatzzwecke.

Wie begegnet IBM dem schwelenden Problem „Fachkräftemangel“ für Spezialthemen wie CICS oder COBOL?

Durch ein breites Schulungskonzept, das wir gemeinsam mit Schulungspartnern anbieten. Hierzu gehören etwa Ingram Micro, Lernquest, Tech Data, Arrow und Global Knowledge, die offizielle IBM-Schulungen zu diesen Themen anbieten. Darüber hinaus bieten freie Schulungsanbieter wie die European Mainframe Academy, Interskill und Victory ganze Ausbildungszüge an, in denen man sich parallel zum Job ausbilden lassen kann. Und last but not least arbeiten wir im Rahmen der Academic-Initiative mit vielen Hochschulen zusammen, an denen Vorlesungen zu IBM Z gehalten werden.

Das Angebot ist vielfältig, aber es liegt auch in der Hand unserer Kunden, bewusst in den Skill-Aufbau zu investieren und Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten. Wir sehen, dass die Kunden, die dies gezielt tun, sehr erfolgreich damit sind und sich so eine langfristige Perspektive für IBM Z schaffen.

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Gibt es Neukunden? Falls ja, können Sie Referenzen nennen?

Neukunden für IBM Z sehen wir im Umfeld Linux On Z / Linux One sowie in unserer eigenen Cloud. Wer in der IBM Public Cloud sicherheitsrelevante Services nutzt – Stichwort Hyper Protect – landet automatisch auf einer IBM-Z-Infrastruktur.

Vor allem im Finanzsektor wählen Neukunden zum Beispiel im Bereich „Digital Assets“ die IBM-Z- oder Linux-One-Technologie. Beispiele im deutschsprachigen Raum sind Metaco und DIA (IBM Cloud) oder Phoenix Systems (On-Premises).

Durch das Thema Nachhaltigkeit sehen wir auch vermehrt Interesse an Serverkonsolidierung auf Linux One. Viele Unternehmen müssen aufgrund neuer Verordnungen den Energieverbrauch beziehungsweise CO₂-Footprint senken, was mit unserer Technologie durch Konsolidierung diverser x86-Server möglich ist.