Mainframes? Nicht wegzudenken für den Erhalt unserer Infrastruktur

Seite 4: Ausblick und der Community-Appell

Inhaltsverzeichnis

Wenn wir in die Glaskugel schauen: Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft des Mainframe aus? Welche Stärken werden ausgebaut – und welche Schwächen will IBM verschwinden lassen?

Wir wollen die Z-Umgebung bei unseren Kunden weiter in Richtung einer Hybrid-Cloud-Architektur entwickeln. Das bedeutet, dass wir die Nutzung etablierter Z-Services und den Zugriff auf die Daten in Db2 und IMS weiter vereinfachen werden, ohne auf die bewährten Stärken von Hochverfügbarkeit, Performance und Sicherheit zu verzichten.

So wird es beispielsweise mit noch weniger Aufwand möglich sein, containerisierte Anwendungen näher an die Z-Daten zu bringen, zum Beispiel mittels OpenShift on Z oder mit den z/OS Container Extensions. Ebenso sollen aber auch Anwendungen aus Public Cloud unterschiedlichster Provider einfacher mit Z-Daten arbeiten können, ohne dass die Nutzer tiefen Z-Skill benötigen.

Um auf Ihre erste Frage zurückzukommen: Damit wir auch nach weiteren 25 Jahren IBM Z nicht als einen Oldtimer ansehen, müssen wir als Z Community weiter daran arbeiten, die Skills bei unseren Kunden und Partnern zu halten und weiter auszubauen. Wir werden als Hersteller die Administratoren und Entwickler mit neuen Tools und Werkzeugen ausstatten, um den Betrieb weiter zu vereinfachen – vor allem für neue Mitarbeitende und Nutzer.

Mein Appell an alle Anwendungsentwickler und -verantwortliche: Gehen Sie die Modernisierung der Mainframe-Anwendungen zeitnah und kontinuierlich an! Nur so schaffen Sie eine zukunftsfähige Basis und schützen Ihre jahrzehntelangen Investments. Gerne unterstützen wir Sie gemeinsam mit unseren Partnern und dem ganzen Ecosystem bei solchen Projekten.

Herr Daser, vielen Dank für das Interview.

(fo)