Mercedes CLC 220 CDI: Das Sportcoupé im Test
Das Hinterteil verrät die Abstammung: Das Sportcoupé mit dem Gesicht der aktuellen C-Klasse basiert auf dem Vorgänger, auch wenn die Schwaben 1000 Teile änderten. Setzt der CLC dank Direktlenkung und 7-Gang-Automatik neue Akzente?
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Hannover, 19. April 2008 – A star is born: Schwäbischer Vater, in Brasilien zur Welt gekommen und ruck-zuck auf der Berliner Fashion Week im großen Rampenlicht gelandet – auf Tuchfühlung mit Top-Model Eva Padberg. Steil verlief die Karriere des Mercedes CLC bis zur Präsentation zu Jahresanfang, doch nun ist unser Nachwuchs-Model(l) auf der Straße gelandet. Ob seine inneren Werte halten, was die äußere Form des Sportcoupés verspricht, klärt unser Test.
Breites Hinterteil
Das hohe Heck des alten Sportcoupés kam dem Abtrieb zugute, und den kann der neue CLC auch gebrauchen. Trotzdem war es für die Designer äußerst wichtig, das dicklich wirkende Hinterteil des Vorgängers zu liften. So ist der Spoiler verschwunden, auch wenn er sich als dreistützige Variante im Zubehörkatalog wiederfindet – so soll den Tunern das Geschäft vermiest werden. Ansonsten geben dem aufgefrischten Rücken mehrere horizontale Linien Kontur: Die unendlich breite dritte Bremsleuchte, die normalerweise rot und im Sportpaket rauchglasfarben ist, der dicke breite Chromstreifen über dem Nummernschild und das dünne lange Chromband am oberen Ende des Stoßfängers, das sich um den gesamten Wagen zieht. Und tatsächlich, der CLC wirkt deutlich breiter und flacher als sein Vorgänger, was seinem Aussehen merklich gut tut. Da aber das hohe Heck nach wie vor da ist, ist die Übersichtlichkeit nach hinten alles andere als vorbildlich.
Mercedes CLC 220 CDI: Das Sportcoupé im Test (25 Bilder)

Mit dem Avantgarde-Gesicht der C-Klasse schaut der neue Mercedes CLC auf die StraĂźe.
Ăśber 1000 Neuteile
Der neue CLC läuft in Brasilien vom Band und basiert auf der alten C-Klasse. Aber über eintausend neu entwickelte Teile wurden in den Wagen gesteckt, um aus dem alten Sportcoupé das neue Trendgerät zu machen. Und obwohl das Heck des Wagens beinahe nicht mehr wiederzuerkennen ist: Die meisten Neuerungen musste sich die Front gefallen lassen. So guckt der CLC ausschließlich mit dem Avantgarde-Gesicht der neuen C-Modelle in die Gegend und auch sonst sieht der ganze vordere Aufbau nach aktueller C-Klasse aus. Ein neues Kleid auf dem Rohbau des Vorgängers? Genau deshalb musste an der Front am meisten getan werden. Viele Teile unter dem Blech wurden erneuert, um das neue Gewand anpassen zu können.