Meta Connect: Chatbot namens Meta AI und ein Bildgenerator namens Emu

Auf der Meta Connect hat Mark Zuckerberg neben Hardware auch KI-Anwendungen vorgestellt: Einen Chatbot und Bildgenerator.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen

(Bild: Meta)

Lesezeit: 3 Min.

Meta hat die Quest 3 vorgestellt, auch eine neue smarte Brille von Ray Ban kommt in Kooperation mit Meta auf den Markt – und sie beinhaltet KI. Bei der Meta Connect war KI das Thema der Stunde. Mit Meta AI hat das Unternehmen einen generellen Chatbot vorgestellt, der dem entspricht, was wir von ChatGPT, Bard und Co kennen. Er basiert auf Llama 2. Zudem steckt in Meta AI ein eigener Bildgenerator mit dem Namen Emu. Laut Zuckerberg kann er innerhalb weniger Sekunden qualitativ hochwertige Bilder generieren. In WhatsApp lassen sich so künftig lustige AI-Sticker per Prompt erstellen.

(Bild: Meta)

Wie bereits vermutet wurde, ziehen außerdem spezielle KI-Chatbots quasi überall ein: Instagram, Messenger und WhatsApp, Meta spricht davon, dass sie im gesamten Meta Universum zu finden sein werden. Die Chatbots entsprechen Dutzenden bekannten Persönlichkeiten, beispielsweise den Internet-Stars MrBeast oder Charli D'Amelio oder Basketball-Profis wie Dwyane Wade. Das erinnert zwar an Snapchats My AI, ein Chatbot, den jeder Nutzer personalisieren kann, ist aber doch nochmal ein anderes Kaliber. Beispielsweise kann die Sportler-KI Victor den Fragenden zum Trainieren motivieren. Auch Snoop Doog und Tom Brady sind dabei, sowie viele weitere tatsächlich bekannte Menschen. Im AI Studio lassen sich KI-Personas selbst erstellen, die sich dann wieder in einen Messenger oder anderen Dienst integrieren lassen. Das wird für Unternehmen und Einzelpersonen offen sein. Zunächst ist Meta AI allerdings als Betaversion nur in den USA verfügbar.

(Bild: Meta)

Um aktuelle Antworten zu garantieren, arbeitet Meta mit Microsoft zusammen – das heißt, anders als ChatGPT bis vor kurzem oder My AI kann Metas Chatbot auf das Web zugreifen, schreibt The Verge. Eine Kooperation mit Microsoft gibt es bereits für das Metaverse, so ist dort etwa Teams zu finden. Über die neuen Ray-Ban Glasses lässt sich der Chatbot ansprechen.

Meta will einerseits mithilfe von Hardware das Metaverse etablieren und damit den Konzern zum Erfolg führen. Auf der anderen Seite ist es die Künstliche Intelligenz, die derzeit nicht zuletzt bei Investoren hoch gehandelt wird. Kein Wunder, dass das Unternehmen auf der Meta Connect versuchte, beide Geschäftsfelder zu verbinden. Rund lief die Präsentation aber nicht immer: Die diesjährige Meta Connect startete kurzfristig mit 40 Minuten Verzögerung. Wer oder was für die technischen Schwierigkeiten verantwortlich ist, bleibt unbekannt. Einen guten Eindruck hinterlässt es freilich jedoch nicht.

(emw)