Montag: Änderungen am Straßenverkehrsrecht, Ransomware-Gang gehackt und gelähmt

Neue Verkehrsgesetze + Austrias Datschutz-Sünder + Ransomware-Gruppe lahmgelegt + Elektro-Werkstatt im Koffer + Folgen einer Sicherheitslücke + Bit-Rauschen

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Autobahn durch bewaldete Hügel; Montag: StVG-Update, Big-Brother-Awards, Hacker-Hack, Elektro-Koffer, MOVEit-Folgen & Bit-Rauschen

(Bild: Birgit Reitz-Hofmann / Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Die Lkw-Maut wird erweitert, der Straßen- und Schienenbau beschleunigt und das Straßenverkehrsrecht bekommt eine wichtige Ergänzung. Der Bundestag hat mit der Mehrheit der Ampel-Koalition diese und weitere Gesetzesänderungen beschlossen, die auch zu Klima- und Umweltschutz beitragen sollen. Um Datenschutz, oder eher fehlenden Datenschutz, geht es hingegen diese Woche bei den Big Brother Awards Austria 2023. Am Mittwoch werden die ärgsten Datenschutzverletzer des Jahres aus österreichischer Sicht gekürt. Besonderen Schutz dürfen Cyberkriminelle nicht genießen und diese sind nun selbst Opfer ihrer eigenen Methoden geworden. Ukrainische Hacktivisten haben die Darknet-Seite der Ransomware-Gruppierung "Trigona" lahmgelegt – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Der Bundestag hat diese Woche ein paar Gesetze beschlossen, die sich auf den Verkehr und dessen Infrastruktur in Deutschland auswirken dürften. Das Straßenverkehrsgesetz (StVG) erfährt einen "Paradigmenwechsel", die Lkw-Maut wird ausgeweitet und Straßenbauten können schneller genehmigt werden. Dadurch sollen Länder und Kommunen künftig in der Straßenverkehrsordnung die Ziele des Klima- und Umweltschutzes, der Gesundheit und der städtebaulichen Entwicklung berücksichtigen – neben der Flüssigkeit und Sicherheit des Verkehrs: Bundestag beschließt diverse Gesetzesänderungen zu Tempo 30, Lkw-Maut, Autobahnen.

Um Datenschutz geht es diese Woche bei den österreichischen Big Brother Awards. "Was uns intelligent erscheint, muss noch lange nicht intelligent sein", stellt die Jury des Big Brother Awards Austria 2023 fest. Mittwoch, 20 Uhr, "ehrt" sie zum 25. Mal die ärgsten Datenschutzverletzer des Jahres aus österreichischer Sicht. Diesjähriges Motto: "Meine Entscheidung gehört mir – keine Macht der KI". Neu sind Veranstaltungsort (Kulisse in Wien XVII) und Eintrittspreis (Euro 10,50).

Die "Ukrainian Cyber Alliance" (UCA) ist gegen die Ransomware-Gruppe "Trigona" vorgegangen. Sie gab an, durch eine Sicherheitslücke in die Serverinfrastruktur der Ransomware-Gruppierung eindringen zu können, lud vorgefundene Daten herunter und löschte anschließend die Server. Die Data-Leak-Seite hat seitdem ein neues Erscheinungsbild. Die UCA konnte nach eigenen Angaben über eine kritische Schwachstelle im Confluence Data Center die Infrastruktur infiltrieren und sich dort mehrere Tage unentdeckt umsehen. Zudem sie die gesamte Infrastruktur von Trigona "vollkommen zerstört": Ukrainian Cyber Alliance legt Ransomware-Gruppierung Trigona lahm.

In einer Minute ist alles einsatzbereit: Einfach den Koffer auf den Tisch stellen, aufklappen, Kabel in die Steckdose und schon kann es losgehen. Unser Vorschlag für einen Elektro-Arbeitsplatz im Koffer bringt neben einem kleinen Labornetzteil, einem Multimeter und einem einfachen Oszilloskop auch typisches Verbrauchsmaterial wie Schrumpfschläuche, Elektroklemmen, Aderendhülsen und Kabelbinder mit. Eine ausschwenkbare Arbeitsleuchte ist ebenso an Bord wie eine Arbeitsunterlage und natürlich ein Lötkolben. Mit Labornetzteil, Multimeter, Oszilloskop, Lötkolben und jede Menge Kleinkram ist es eine Elektro-Werkstatt im Koffer.

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Vor einigen Monaten ist es der Ransomware-Gang Clop gelungen, eine Zero-Day-Lücke in der Datenaustauschsoftware MOVEit auszunutzen. So konnten sie Daten aus dem Zugriffsbereich der Software-Nutzer stehlen. MOVEit wird weltweit von vielen Organisationen, Unternehmen und Dienstleistern zum Datenaustausch genutzt. Dabei werden auch Daten anderer Stellen und (Privat-)Personen verarbeitet, die nicht in direktem Zusammenhang mit den Nutzern der Software stehen müssen. Die Auswirkungen sind komplex und betreffen viele Akteure, die durch Netzwerke und Abhängigkeiten verbunden sind. Diese Verbindungen sind nicht immer unmittelbar erkennbar, erklärt Missing Link: Die MOVEit-Sicherheitslücke – eine Zwischenbilanz.

Der Codename „Raptor Lake Refresh“ deutet es schon an: Intels Desktop-CPU-Baureihe Core i-14000 ist eine Auffrischung der vor rund einem Jahr vorgestellten Serie Core i-13000 alias Raptor Lake. Die Neulinge laufen auch auf denselben Mainboards mit der Fassung LGA1700. Sie bringen aber neue Funktionen wie die KI-gestützte Application Optimization. Und der Core i7-14700K hat auch ein paar Kerne mehr als sein direkter Vorgänger Core i7-13700K. Die c’t-Redakteure blicken im Podcast Bit-Rauschen aber auch auf Intels Pläne für 2024. Dann wird wohl auch bei Desktop-PC-Prozessoren das „i“ im Namen wegfallen. Vermutlich kommen „Core Ultras“, erklären sie im Bit-Rauschen, dem Prozessor-Podcast: Intel Core i-14000, der letzte mit „i“.

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(fds)