Montag: Kritik an elektronischer Patientenakte, neue Millionen fĂĽr Weltraumspiel
Risiken der ePA 3.0 + Fan-Investitionen in "Star Citizen" + Dezember-Neuheiten der Streaming-Dienste + PV-Wechselrichter auĂźer Betrieb + US-Grenzschutz aus Jena
Der Start der elektronischen Patientenakte 3.0 wird begleitet von Ungewissheit und ethischen Bedenken. Risiken überwiegen mögliche Vorteile, erklärten Experten während eines Ärztekongresses. Es gäbe viele Unklarheiten bei der Haftung und dem Datenschutz. Zudem sei die ärztliche Schweigepflicht bedroht. Derweil haben Fans ein seit 2012 in Entwicklung befindliches Weltraum-MMO wieder massiv unterstützt und letzte Woche zusätzliche 5 Millionen US-Dollar investiert. Grund dürfte ein Video sein, in dem die Macher über eine Stunde Gameplay aus "Squadron 42" zeigen, dem Solospiel-Ableger des Star-Citizen-Universums. Dieses Jahr wird das Spiel aber weiterhin nicht erscheinen, sodass man sich in der Vorweihnachtszeit neuer Unterhaltung bei den bekannten Streaming-Diensten widmen kann. Bei Amazon startet im Dezember "Secret Level". Netflix zeigt die 2. Staffel von "Squid Game" und bei Disney+ läuft die neue "Star Wars"-Serie "Skeleton Crew" – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Bei der neuen Version der elektronischen Patientenakte (ePA 3.0) gibt es viele Unklarheiten – nicht nur hinsichtlich des angekündigten Starttermins, wie die Teilnehmer der zehnten Kongressveranstaltung der Freien Ärzteschaft in Berlin befanden. Die ePA sei bisher nicht funktionsfähig, soll aber für 70 Millionen Patienten ausgeliefert werden. Der Begriff "dunkelgrüne Bananensoftware", die in Praxen reifen soll, sei daher ziemlich treffend. Alle Teilnehmer übten Kritik an der Umstellung der ePA auf die widerspruchsbasierte Lösung (Opt-out). Es gäbe zudem widersprüchliche Informationen seitens des Ministeriums und nur wenige Krankenkassen informieren umfänglich über die elektronische Patientenakte 3.0: Versicherte wissen nicht, was auf sie zukommt.
In den letzten zwölf Jahren haben Fans von Chris Roberts´ Weltraum-Epen in das noch nicht einmal mit einem Veröffentlichungsdatum versehene "Star Citizen" über eine dreiviertel Milliarde US-Dollar investiert. Erst vor gut zwei Jahren wurde die 500-Millionen-Marke geknackt. Allein in der vergangenen Woche kamen rund 5 Millionen dazu. Seitdem läuft auch die virtuelle Veranstaltung "IAE 2954", während dem man den bisherigen Entwicklungsstand von "Star Citizen" kostenlos spielen kann. Noch mehr zum neuesten Hype um das Spiel dürfte jedoch ein Video beigetragen haben, das im Rahmen der Real-Veranstaltung "CitizenCon" Ende Oktober 2024 erschien: Eine Viertelmilliarde Dollar für "Star Citizen" und "Squadron 42".
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In diesem Dezember sind diese Weltraumspiele noch nicht verfügbar, aber es gibt neue Filme und Serie bei den großen Streaming-Diensten. Am 26. Dezember 2024 geht bei Netflix die südkoreanische Survival-Dramaserie "Squid Game" mit der 2. Staffel an den Start. "Secret Level" ist eine Gaming-Anthologieserie, die ab dem 10. Dezember 2024 bei Amazon Prime Video zu sehen sein wird. Die erste Staffel der Serie besteht aus 15 Episoden, die epische Geschichten aus bekannten Videospielen und beliebten Gaming-Franchises erzählen. Mit "Skeleton Crew" geht am 03. Dezember 2024 bei Disney+ eine neue Serie aus dem "Star Wars"-Universum mit Jude Law als Jedi an den Start: Neue Filme und Serien bei Netflix, Disney+ und Amazon Prime im Dezember 2024.
In dieser Woche wurden Fälle aus den USA bekannt, in denen Photovoltaik-Wechselrichter von Sol-Ark den Betrieb eingestellt und eine Fehlermeldung angezeigt haben. Betroffene sollen sich demnach an ihren Händler wenden. In den Sol-Ark-Geräten steckt Hard- und Software von Deye. Gegenüber heise online erörtet Deye, dass nach eigenen Untersuchungen lediglich "einige wenige Inverter eine Pop-up-Meldung angezeigt haben". Diese stehen alle in den USA, andere Regionen seien nicht betroffen. Deye habe die Geräte nicht ferngesteuert oder in irgendeiner Form beeinträchtigt. Es gäbe auch keine Hinweise auf eine böswillige Einflußnahme auf die Anlagen für Photovoltaik: Deaktivierte Deye- und Sol-Ark-Wechselrichter in den USA.
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Der Umgang mit Migration und Flüchtlingen hat sich gewandelt. Einige Länder versuchen, die Aufnahme von Flüchtlingen zu reduzieren und ihre Grenzen dichtzumachen. Bereits 2018 erklärte die Europäische Kommission, dass wegen dramatisch zunehmender irregulärer Migration verbesserte Methoden zur Grenzüberwachung erforderlich seien. Vorbild für einige sind dabei die USA. In Donald Trumps erster Amtszeit wurden nicht nur Zäune und Mauern zu Mexiko hochgezogen. Die Kontrolle an der Grenze und im nahen Grenzgebiet wird seit Jahren verstärkt und mit Überwachungstechnologien aufgerüstet. Dabei kommt auch ein System eines ostdeutschen Herstellers zum Einsatz, berichtet Missing Link: Grenzsicherung USA made in Germany.
Auch noch wichtig:
- Gratis-Hefte, tolle Gadgets, praktische Software-Vollversionen – und die Chance auf tolle Gewinne: Zum 11. Mal ist der heise Adventskalender gestartet! Das steckt im heise Adventskalender 2024: Täglich neue Angebote und Geschenke.
- Die Konjunktur in der Autoindustrie trĂĽbt sich weiter ein. Absatz und Gewinne sind im Tiefflug. Die Zahlen der deutschen Autobauer sind bitter: Lage fĂĽr deutsche Autobauer verschlimmert sich weiter.
- Seit 70 Jahren gibt es das CERN in Genf. Ab Sonntag sind Forscher von russischen Instituten hier unerwünscht. Es ist eine Zeitenwende beim CERN: Russland fliegt bei der größten Maschine der Welt raus.
- Noch im Dezember 2024 könnten Intels neue Desktop-GPUs erscheinen. Berichten zufolge soll es in der kommenden Woche eine erste Vorstellung geben: Intels Grafikkarten mit "Battlemage" angeblich kurz vor Vorstellung.
- Eine einstweilige VerfĂĽgung soll OpenAI dazu zwingen, nicht rein profitorientiert zu arbeiten. Dabei geht es auch um Musks eigenes Projekt, xAI: Musk will GemeinnĂĽtzigkeit von OpenAI per Gericht erzwingen.
- Seit rund zwei Jahrzehnten sind TVs mit Flachbildschirm Standard. Aber Premiere feierten die bunten Bilder auf klobigen Röhren der Radio Corporation of America. Es sind 70 Jahre Farbfernseher – 1954 wurde die Flimmerkiste bunt.
- Google stellte Dutzende Millionen Euro in Aussicht, damit ein europäischer Cloud-Verband seine Kartelleingabe gegen Microsoft aufrecht hält: Google bot Millionen für Kampf gegen Microsofts Cloud mit Wettbewerbsbeschwerde.
- Angeblich gibt es in Windows einen "Gottmodus". Klingt, als ginge es um ein Computerspiel, was hat es damit auf sich? Und was ist mit dem "Gottmodus" in Windows?
- Der Advent of Code lockt bereits zum zehnten Mal mit täglichen Coding-Rätseln, die in nette, kurze Geschichten verpackt sind: Mit 25 kniffligen Herausforderungen Richtung Weihnachten beim Advent of Code.
- Kein Social Media für alle unter 16, hat das australische Parlament beschlossen. Unter den Kritikern sind neben Tech-Konzernen auch Kinderschützer: Australien verbannt Kinder von Social Media – wie sinnvoll ist das?
(fds)