Neuauflage des Renault R17 als Studie

Renault zitiert das Coupé R17 aus den 1970er-Jahren in einer Studie. Ob das Elektroauto so in Serie geht, ist ungewiss.

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Renault R17 2025

(Bild: Renault)

Lesezeit: 2 Min.

Studien haben eine wesentliche Funktion: Sie sollen Aufmerksamkeit erzeugen, im Falle von nostalgischen Formen am besten noch verbunden an Erinnerungen. Hin und wieder werden dabei Schätzchen aus der Firmenhistorie gezogen, die seinerzeit kein überwältigender Erfolg waren. Der Renault R17 gehört fraglos in diese Kategorie. Trotzdem stand er Pate für das Showcar "R17 electric restomod x Ora Ïto", das noch bis zum 11. September im Maison5 in Paris gezeigt wird. Erste Bilder und Eckdaten gibt es schon, die spannendste Frage aber lässt Renault bewusst noch unbeantwortet.

Das Original hatte Frontantrieb und Vierzylinder, die zwischen 66 und 79 kW leisteten. Die Studie setzt, wenig überraschend auf einen batterieelektrischen Antrieb, der 199 kW bieten soll. Renault spricht von einem Karbonfaser-Chassis, mit dem das Auto nur 1,4 Tonnen wiegen soll. Angaben zur Batterie macht Renault nicht.

Renault R17 electric restomod x Ora ĂŹto (14 Bilder)

Die Studie "R17 electric restomod x Ora Ïto" wird zunächst in Paris ausgestellt.
(Bild: Renault )

Momentan steht für Renault im Vordergrund, die gestalterische Nähe zwischen Original und Studie zu betonen. Beide ähneln sich in der Grundform tatsächlich weitreichend, obwohl der neue R17 immerhin 17 cm breiter ist. Kabine, Türen, Fenster, Verglasung, Dichtungen und Unterboden sollen gar identisch sein. Im Innenraum ist das Kombiinstrument in vier kleine Displays aufgeteilt, die einen etwas größeren Bildschirm tief unten in der Mittelkonsole ergänzen.

Die eigentlich spannende Frage bei Studien ist, wie seriennah sie sind. Renault hüllt sich im Falle des R17 dazu in Schweigen. So bleibt das folgende ausdrücklich eine Spekulation: Auch der neue R5 war zunächst eine Studie, die dann nur wenig verändert in Serie ging. Es könnte sein, dass Renault tatsächlich eine Neuauflage des R17 vorbereitet. Dagegen spricht, dass Coupes aktuell keine großen Stückzahlen versprechen. Dafür, dass die Studie im Detail so wenig überzeichnet wirkt, dass man sich eine baldige Serienproduktion problemlos vorstellen kann. Der Vielfalt des Angebots täte ein neuer R17 aber fraglos gut.

(mfz)