Neue Kompaktkameras von Panasonic

Anlässlich der CES präsentieren die Kamera-Hersteller traditionell Kompaktkameras in rauen Mengen. Auch Panasonic bringt neue Modelle seiner Travel-Zoom-Reihe und eine einfache Kamera aus der Stylish-Zoom-Serie.

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Anlässlich der CES präsentieren die Kamera-Hersteller traditionell Kompakt-Kameras in rauen Mengen. Auch Panasonic bringt neue Modelle seiner Travel-Zoom-Reihe und eine einfache Kamera aus der Stylish-Zoom-Serie.

Den Start in das neue Jahr begeht Panasonic mit neuen Modellen aus der beliebten TZ-Reihe. Die Travel-Zoom-Kameras zeichnen sich durch einen großen Brennweitenbereich in verhältnismäßig kompakten Gehäusen aus.

Mit elektronischem Sucher, Raw-Format und manuellen Einstellmöglichkeiten richtet sich die TZ61 an ambitionierte Fotografen, die ihre Aufnahmen nicht gänzlich in die Hand der Automatiken legen wollen.

Wie die Vorgängerin TZ41, bringt das neue Modell 18 Megapixel auf einem 1 / 2,3“ kleinen CMOS-Sensor unter, der eine Empfindlichkeit bis ISO 6400 erreicht. Panasonic verspricht eine überarbeitete Bildverarbeitung, die das Bildrauschen reduzieren und gleichzeitig Details erhalten soll.

Die Brennweite wurde im Vergleich zur TZ41 erweitert und deckt mit einem 30-fachen Zoom einen Brennweitenbereich von 24-720 Millimetern bei einer Lichtstärke zwischen f/3.3-f/6.4 ab (äquivalent zu Kleinbild; TZ41: 20-fach, 28-560 Millimeter). Damit auch bei wenig Licht oder langen Brennweiten unverwackelte Bilder möglich sind, bietet die Kamera weiterhin eine Stabilisierung auf fünf Achsen. Hiermit lässt sich bei Videoaufnahmen auch ein begradigter Horizont realisieren.

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Bewegtbilder zeichnet die Kamera mit 50 Vollbildern pro Sekunde in voller HD-Auflösung auf, bei 720p sind 100 Bilder in der Sekunde möglich. Zur Bildkontrolle hat Panasonic die Kamera mit einem elektronischen Sucher ausgestattet, der bei einer Diagonalen von 0,2-Zoll (ca. 5 Millimeter) eine nur niedrige Auflösung von 200.000 Subpixeln liefert. Das fest eingebaute LC-Display misst weiterhin 3 Zoll (7,6 Zentimeter) und löst mit 920.000 Bildpunkten auf.

Praktisch bei einer Reisekamera ist das eingebaute GPS. Dieses bettet konkrete Ortsinformationen dank integrierter Geo-Datenbank direkt mit Ort und gegebenenfalls Sehenswürdigkeiten in die Bilder ein. Mit einer Tracking-Funktion lässt sich eine Reiseroute zum Beispiel in Google-Earth nachvollziehen.

Das LC-Display der TZ61 erreicht eine Auflösung von 921.000 Subpixeln.

(Bild: Panasonic)

Zur kabellosen Fernsteuerung und Bildübertragung lässt sich die TZ61 wie die Vorgängerin über WLAN mit Smartphones oder Tablets verbinden. Für eine komfortable Verbindung bietet die Kamera NFC oder zeigt einen QR-Code auf dem Display an.

Zur kreativen Aufnahmesteuerung bietet der Superzoomer P/A/S/M-Belichtungseinstellungen und einen manuellen Fokus. Über einen Drehring am Objektiv lassen sich – ähnlich wie bei den i-Function-Objektiven von Samsung – häufig verwendete Einstellungen direkt kontrollieren. Wer die Bildentwicklung nicht den kamerainternen Algorithmen überlassen möchte, kann seine Fotos auch im Raw-Format speichern und am PC nach den eigenen Vorstellungen entwickeln.

Die Lumix DMC-TZ61 soll ab März in Schwarz und Silber-Schwarz im Handel erhältlich sein, einen Preis nannte Panasonic bislang nicht. Wir erwarten eine UVP von 400 Euro.

Eine abgespeckte Variante der TZ61 ist die ebenfalls angekündigte TZ56. Bei gleicher Sensorgröße bringt Panasonic hier 16 Megapixel unter. Das 20-fache Zoom-Objektiv deckt einen kleineren Bereich von 24-480 Millimetern (äquivalent zu Kleinbild) ab. In Weitwinkelstellung liegt die Anfangsblende bei f/3.3, im Telebereich reicht es nur noch für f/6.4. Ein elektronischer Sucher fehlt der Kompakten.

Auch bei der Display-Auflösung wurde der Rotstift angesetzt, sie liegt bei durchschnittlichen 460.000 Subpixeln. Anders als bei der TZ61 ist das Display allerdings um 180° klappbar. Ebenfalls nicht vorhanden sind das GPS und der Einstellring am Objektiv.

Auch die Lumix DMC-TZ56 soll ab März in Schwarz, Rot und Weiß im Handel erhältlich sein. Einen Preis nannte Panasonic hier ebenfalls noch nicht. Für die Nachfolgerin der DMC-TZ36 rechnen wir mit einem Preis von 300 Euro.

Als Stylish-Zoom vermarktet Panasonic seine SZ-Serie. Zu ihr gehört die dritte Kamera-Ankündigung. Mit einem 16-Megapixel-CCD und rein automatischer Belichtungseinstellung richtet sich die Kamera an Foto-Anfänger.

Das 12-fach-Zoom (f/3.1-6.3) bietet eine Brennweite von 24-288 Millimeter (äquivalent zu Kleinbild) und ist mit einem einfachen Bildstabilisator ausgestattet.

Videos lassen sich in HD-Auflösung (1280×720) mit 30 Bildern pro Sekunde als Motion-JPEG aufzeichnen. Für die Bildkontrolle hat die SZ8 ein 3-Zoll großes LC-Display mit 460.000 Subpixeln. Alternativ kann die Kamera auch per WLAN vom Smartphone aus gesteuert werden.

Die SZ8 ist ab März in Schwarz und Silber erhältlich, in Anbetracht der Ausstattung wird der Preis vermutlich deutlich unter 300 Euro liegen. (tho)